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Reise-Tipp: Ich packe meinen Koffer…

Tatsächlich bekomme ich oft die Frage gestellt, was ich denn so mit in den USA-Urlaub nehme und wie ich dafür packe. Wenn ich die Antwort kurz halte, sage ich: „2 leere Koffer“. Aber das ist natürlich nicht ganz richtig. Ich bin aber der Meinung, über die Jahre hinweg meine Packliste zur Perfektion optimiert zu haben. Ich shoppe gern und viel, wenn wir im Urlaub sind und daher ist eine gute Vorausplanung das A und O. Ich möchte euch daher heute in die „Geheimnisse“ meiner optimalen Pack-Planung einweisen. Die mag natürlich nicht für jeden so passen, aber vielleicht helfen euch ja ein oder zwei Tipps, um besser packen zu können, Platz zu sparen und das Maximum an USA-Schätzen nach Hause zu bringen.

Vorbereitung:

Eine gute Vorbereitung ist die halbe Arbeit – daher arbeite ich gerne mit Pack- und ToDo-Listen. Dies hilft mir vor allem dabei, dass ich nichts Wichtiges vergesse einzupacken oder vorab noch alles erledigt bekomme. Ein bisschen Struktur schadet ja nicht. Ich arbeite hier mit einer App (Lister).
Der Reisepass muss für die gesamte Aufenthaltsdauer (bis mindestens einschließlich Tag der Ausreise aus den USA) noch gültig sein, das sollte man weit im Voraus checken. Auch ESTA ist nur 2 Jahre gültig, also checke ich immer nochmal wann mein aktuelles ESTA abläuft. (Genauere Infos zur Flugbuchung und ESTA findet ihr hier.)

Kofferauswahl:

Die meisten Airlines erlauben 23kg pro aufgegebenen Koffer, 8kg Handgepäck (als Koffer) und ein „persönlicher Gegendstand“ wie z.B. einen Rucksack oder eine Handtasche (die meist nicht gewogen wird, aber viele Airlines haben einen Aufsteller in den man das Handgepäck (CarryOn) und die Handtasche verstauen können muss, damit man es mit in den Flieger nehmen darf). Manche Airlines (z.B. American Airlines und Delta) haben zudem (noch) keine Gewichtsrestriktion beim Handgepäck, deswegen versuchen wir im besten Fall mit dieser Airline zu fliegen.

Ich verreise daher mit 4 Gepäckstücken. Einem Maxi-Koffer natürlich. Auf dem Hinflug befindet sich darin mein leerer Handgepäckkoffer in der maximalen Größe, die man an Bord nehmen darf. Die dritte Tasche ist eine große und leichte Handtasche (ähnlich einer Strandtasche). Eine kleine Umhängetasche für den Urlaub vor Ort, habe ich im Koffer ebenso mit dabei.
Zur Sicherheit des Koffers: bei Koffern mit Schlössern, achtet darauf, dass es TSA-freigegebene Schlösser sind. Diese muss der Zoll einfach aufbekommen können, trotzdem ist der Koffer zuvor und nach Zoll-Check verschlossen. Wem das zu heikel ist, dem empfehle ich das gute, alte Kofferband*. Bisher wurde mein Koffer tatsächlich auf jeder Reise geöffnet (fragt nicht…), aber es hat noch nie was gefehlt und auch das Kofferband war immer dran. Ebenso solltet ihr eure Koffer immer mit eurer Handynummer kennzeichnen – falls mal einer verloren geht, kann man ihn schneller zuordnen oder auch wieder nach Hause bringen. Adressen sollte man heutzutage nicht mehr angeben.

Wer noch auf der Suche nach einem Koffer ist oder seinen Alten gern erneuern würden, dem empfehle ich die Koffer von Level8. Ich durfte zwei Größen der Textured-Linie testen: den 20″ CarryOn Handgepäckkoffer, den riesigen 28″Travel-Koffer (brauch ich ja für unsere USA-Urlaube), sowie den praktischen Technik-Organizer.
Die Linie trifft zu 100% meinen Geschmack: schwarz, schlicht und super in der Handhabung. Koffer werden ja leider nie mit Samthandschuhe angefasst, dabei hilft die Antikratz-Oberfläche aus Makrolon® Material der Firma Bayer – da baut die New Yorker Firma Level8 auf deutsche Qualität! Die HardShell Koffer haben vier 360°-Spinner Rollen, die man kaum hört und sie sind Leichtgewichte, was uns beim Shoppen natürlich entgegen kommt. Das Innenleben ist trotz viel Stauraum sinnvoll aufgeteilt und hat mehrere Zipper-Taschen, damit alles geordnet im Koffer Platz finden kann.
Über den Tech Organizer habe ich mich mega gefreut, denn in meiner Handtasche im Flugzeug fliegen alle Kabel, Earpods und Ladegeräte immer wild umher. Er ist wasserfest, hat 2 große Fächer und ist extra ausgerichtet für das ordentliche Packen von Kabeln, Telefon, sogar SD-Karten und einer PC-Maus, falls man das braucht. Alles in Allem eine qualitativ hochwertige Marke mit stylishen und praktischen Reiseartikeln, die mich in Zukunft begleiten wird.
Die Firma hat mittlerweile auch einen europäischen Vertrieb und liefert kostenfrei in Europa aus.*


Kleidung:

Für 2 Wochen Urlaub versuche ich höchstens 5-7 Shirts und 2-3 (alte) Hosen mitzunehmen. Ein großer Teil wird meist eh neu gekauft und einmal die Woche wird gewaschen. In den USA kann man in fast jedem Hotel und Motel für rund 2-4$ waschen. Klar, nicht jeder möchte in seinem Urlaub waschen – aber wir haben hin und wieder freie Abende auf dem Zimmer und da kann man das schon nebenbei mal machen und spart sich somit zu viel von zuhause mitzunehmen.
Zudem nehmen wir oft Schuhe, (Unter-)Hosen oder Shirts mit, die eigentlich bereits aussortiert gehören. Die werden nochmal im Urlaub aufgetragen und zum Ende des Urlaubs dann beerdigt. Somit haben wir am Ende des Urlaubs nur wenig der mitgebrachten Kleidung auch noch im Koffer zurück nach Deutschland, das Meiste ist neu. Ich shoppe in Deutschland so gut wie nie und spare mir das tatsächlich alles für den USA-Urlaub auf.
Um es noch einfacher zu handhaben kann ich empfehlen, eure Kleidung so zu wählen, dass mehrere Stücke miteinander kombinierbar sind. So kann man auch wieder ein paar Shirts einsparen.
Wäschesäcke oder Tüten für schmutzige Kleidung findet ihr in jedem Hotel oder bekommt ihr sowieso mit beim Shoppen – diese können also zuhause bleiben.
Viele packen gerne mit Travel-Organizer Taschen – ich selbst bin da kein Fan – aber manche schwören aufgrund der Ordnung und Platz drauf.

Hygieneartikel:

Über das Jahr hinweg sammele ich Proben zu Shampoo, Conditioner und Duschgels. Das wird dann grob für die Reisezeit abgezählt und eingepackt. So kann ich sicher gehen, dass ich alles aufbrauche und nichts mehr wieder mit nach Hause nehmen muss. Zum Abschminken nehme ich Abschminktücher mit, so dass ich keine schweren Fläschchen im Gepäck habe. Zur Reisezahnbürste kommen nur 1-2 Zahnpastatuben in Mini-Format, so dass wir auch diese leer zurück lassen können. Das Einzige was ich mir hin und auch wieder mit zurück nehme sind meine Bürste und ein paar Schminkartikel. Wobei ich auch hier ein halbes Jahr vor dem Urlaub schon die Eyeliner und Mascaras zur Seite lege, die fast leer sind. So kann ich diese im Urlaub aufbrauchen und dann auch wegwerfen.
In den USA gibt es in fast allen Hotels eh Shampoo, Conditioner, Lotion und Seife – an sich braucht ihr das also gar nicht mitbringen, wenn ihr nicht anspruchsvoll seid was Duft oder Qualität angeht. Viele Hotels haben super Produkte, manche aber weniger Gute – daher hab ich immer gerne meine Proben dabei, da ich etwas anspruchsvolles Haar habe.
Im Handgepäck dürft ihr übrigens aktuell immer noch nur Flüßigkeiten bis zu 100ml mitführen. Es gibt mittlerweile schon einige Flughäfen, die die neuen Security-Scanner haben, bei denen die 100ml-Grenze dann wegfallen wird, aber durchgesetzt ist es nocht nicht.

Technische Utensilien:

Hier geht es mir eher darum, euch ein paar praktische Tipps mit auf den Weg zu geben.
Wichtig für jede USA-Reise ist bei uns eine Kofferwaage (die wiegt selbst kaum was, erspart aber das hektische Umpacken am Flughafen im Falle von Übergepäck). Zudem habe ich für Kamera und Handy je ein Ladegerät, ggf. einen Ersatz-Akku und natürlich einen USA-Stecker/Adapter* dabei, um immer und überall auch die Geräte laden zu können. Bestenfalls mit USB-Kabel, dass man auch im Auto das Handy laden kann. Mittlerweile haben auch einige Hotels schon USB-Anschlüsse auf den Zimmern, somit reicht dieses Kabel auch dort aus.
Selbst ich als Blogger, lasse mein Tablet tatsächlich zuhause. Notizen kann ich mir auch handschriftlich machen und alles Andere tut in der Urlaubszeit das Handy. Zum Schreiben bleibt vor Ort eh kaum Zeit, das kommt dann im Nachgang. Spart mir auch wieder Gewicht und Platz.
Viele schleppen ihr Navi mit in die Staaten – auch ein Gewicht, dass wir uns sparen. Ich verstehe, dass es viele als praktisch ansehen und rede da nicht rein. Aber Apps wie HERE oder Google Maps tun es ebenso. Zudem haben wir in den letzten Jahren die Erfahrung gemacht, dass wir mit Android das Handy direkt mit dem Auto verbinden könnten und auf dem Screen dann auch unser Google Maps hatte, ohne extra das navi dazu zubuchen oder mitzubringen. Wir laden sont im WLAN einfach unsere nächste Strecke und navigieren dann offline am Handy mit GPS. Noch sind wir immer angekommen.

Weitere Pack- und Reise-Tipps:

– Ich packe in Schichten. Bei mir liegt wirklich kein Shirt genau auf dem Anderen. So spart man sich leere Ecken und nutzt jeden Zentimeter aus. Manch einer rollt die Kleidung, aber das nimmt mir zu viel Platz weg, auch wenn die Kleidung dann weniger knittrig ist. Ihr findet da sicher eure beste Variante.

– Als Kerzen-Freak kommen natürlich etliche große Kerzen in Gläsern mit nach Deutschland, die leicht zerbrechlich sind. Im Laden lass ich mir diese bestenfalls schon gut ummanteln, im Koffer dient die Kleidung und Schuhe als Dämpfer. Ebenso sollten diese immer mittig im Koffer liegen, guten Abstand zueinander haben und nie einen Rand des Koffers berühren. Dann kann eigentlich nichts passieren. Bisher kamen immer Alle heile an. Das gilt natürlich für Alles aus Glas.

– Wir hatten bisher nur selten Übergepäck – und wenn haben wir es immer geschafft dafür nicht zahlen zu müssen. Wie? Ganz einfach: am Abend vorher bereits online einchecken und am Abflugtag gut 3h vor Abflug das Gepäck abgeben. Dann seid ihr meist die Ersten und bei einem netten Gespräch werden die Augen schon mal zugedrückt (Achtung: dafür kann ich natürlich keine Garantie geben – hat nur bisher bei uns geklappt!). Oder ihr gebt für rund 80 € direkt einen zweiten Koffer auf, den ihr mit 23kg füllen könnt. Das ist wesentlich günstiger, als Übergepäck zu zahlen oder sich Pakete nach Hause zu schicken!

– Denkt dran, der Freibetrag für Erwachsene beträgt 430€ – soviel dürft ihr dort ausgeben, ohne es beim Zoll anmelden zu müssen (unter 15 Jahren nur 175€). Bis 700€ Warenwert kann man mit 17,5% Einfuhrzoll pauschal versteuern. Alles darüber muss man regulär mit 19% Umsatzsteuer verzollen zzgl. Zollgebühren/Warenzollsatz. Bei Kleidung, Schuhen oder Süßigkeiten ist der Zoll meist nicht so streng, vor allem wird auf Schmuck und Elektroartikel geschaut.

– Infos rund um Mietwagen und internationalem Führerschein etc. findet ihr hier.

Kostenlose Listen zum Download

Einfach runterladen und ausdrucken.
Packliste
Holt euch die To Do List für euren nächsten USA-Urlaub – an was muss ich vorab alles denken und an was kurz vor der Abreise?
Travel Checklist
Ob ihr beim Packen auch nichts vergessen habt? Hier gibt’s die Liste mit allen wichtigen Dingen, an die ihr beim Packen denken solltet.

Ich bekenne mich hiermit also dazu, ein Pack-Nerd zu sein. Aber es zahlt sich immer aus. Auch dieses Jahr werden die Koffer wieder für eine USA-Reise gepackt.
Wenn ihr auf Instagram seid, dürft ihr mit gerne auf Country at Heart folgen – denn natürlich werde ich unsere Reise mit Fotos und Videos dort dokumentieren. Vielleicht auch schon das Packen 😉

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Ein Gedanke zu „Reise-Tipp: Ich packe meinen Koffer…

  • diealex

    Hallo,
    tolle Tipps, so ähnlich handhaben wir es auch. Besonders die Kofferwaage ist Gold wert. Wir mussten tatsächlich mal in Kanada am Flughafen umpacken, seit dem nie mehr ohne!
    Viele Grüße, die Alex

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