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Ein Wochenende in Virginia Beach (Virginia)

Ein beliebter Ferienort auch für Amerikaner, ist und bleibt Virginia Beach. Die ellenlangen Sandstrände der Chesapeake Bay am rauen Atlantik säumen eine Gegend, in der kein Entertainment-Wunsch offen bleibt. Und trotzdem kann man hier abseits vom Massentourismus auch Ruhe und Einsamkeit finden. Es ist also für jeden was dabei.

Lighthouse Virginia Beach Am 26. April 1607 landeten hier, am Cape Henry, die englischen Kolonisten, die Jamestown gründeten. Heute ist dort der First Landing State Park zu finden. Das First Landing Cross erinnert an die „erste Landung“ der Siedler und auch zwei Leuchttürme gehören hier zu den Sehenswürdigkeiten auf dem militärischen Sperrgebiet. Hier müsst ihr bei der Einfahrt eure Ausweise und Fahrzeugpapiere zeigen (bei einem Mietwagen haben die Unterlagen der Anmietung ausgereicht). Man bittet euch einmal komplett alle Autotüren zu öffnen, um das Auto zu inspizieren. Im besten Fall also nicht im total vollgeladenen Wagen ankommen, sonst kann es etwas dauern. Man hinterlegt seinen Ausweis und kann diesen bei Ausfahrt wieder abholen. Die Officers sind super nett und freundlich, also keine Angst – wir haben anfangs auch etwas komisch geguckt, als wir durch das Tor fuhren, aber man ist hier schon auf die Touristen eingestimmt.
Das alte Cape Henry Lighthouse aus dem Jahr 1792 kann man für 8$ erklimmen (1$ Ersparnis gibt es für AAA/ADAC-Mitglieder). Die Aussicht auf Meer und Land sind wirklich toll.

An einem Regentag haben wir uns für das Virginia Aquarium & Marine Science Center entschieden. Es ist kein riesiges Aquarium, wie es von Aussen zu sein scheint, aber es ist wunderschön gelegen und hat trotzdem Einiges zu bieten. Ich empfehle vor allem die Fütterung der riesigen Loggerhead Schildkröten mitzuerleben. Hier erfährt man viel Interessantes über die Meerestiere und kann selbst einige Fragen stellen. Auch die Informationsveranstaltung am großen Sharktank war sehr spannend – hier könnt ihr auch mal Haizähne näher betrachten oder Hai-Haut erfühlen. Für 25$ Eintritt kann man hier den ganzen Tag verbringen – 2-3h sollte man aber schon mindestens mitbringen. Wer mag und sportlichen Ergeiz an den Tag bringt, kann im hauseigenen Adventure Park auch noch den Hochseilgarten erklimmen (das geht natürlich auch separat, ohne Besuch des Aquariums).

Sogar die Kunst kommt in Virginia Beach nicht zu kurz, im MOCA kann man einige schöne Stunden mit zeitgenössischer Kunst verbringen. Hier kann man z.B. dauerhaft die Ausstellung des Glaskünstlers Chihuly besichtigen (die wir schon im Botanical Garden Atlanta kennenlernen durfen). Auch findet man dort viele Fotografien, Skulpturen und Werke weitere nationaler und internationaler Künstler. Für nur knapp 8$ Eintritt, ist der Besuch wie ich finde auch wirklich günstig.
Wer im Frühsommer in VA Beach ist, der sollte keinesfalls die „Boardwalk Art Show“ verpassen, die vom Virginia Museum of Contemporary Art jedes Jahr organisiert wird.

Neptun Virginia BeachDer 45km lange Strand von Virginia Beach bietet genug Platz zum Sonnenbaden. Je näher man der Neptun-Statue an der Strandpromenade ist, desto mehr kann man auch alle Vorteile des Zentrums nutzen. Cafés, Eisläden und Restaurants sind alle in Laufnähe. Ebenso etliche Parkhäuser und Hotels. Für etwas Abwechslung kann ich euch die Jungle Golf Minigolf-Anlage empfehlen.
Im Sommer herrscht hier schon ordentlicher Trubel. In den Herbstmonaten wird es etwas ruhiger. Bis Oktober kann man auch teils noch ins Wasser – ab dann könnte es auch dort etwas frisch werden.

Wenn ihr es etwas naturbelassener und ruhiger mögt, könnt ihr die schöne Strecke bis runter zum Back Bay National Wildlife Refuge fahren. Dort gibt es besonders viel Vögel, Schildkröten und auch Schlangen zu sehen. Man muss nur die Augen offen halten. Bestenfalls mietet man sich ein Rad und bringt es mit dorthin (vor Ort gibt es keine Räder) – dann ist der Weg durch den False Cape Statepark auch gut zu schaffen. Denkt an Verpflegung – dies ist staatlich geschützter Lebensraum für Wildtiere und hat nur am Parkplatz eine Informationsstelle (mit Toilette). Im restlichen Bereich gibt es keine Restaurants oder Cafés und auch keine WCs. Wer nicht laufen oder Fahrrad fahren will und es entspannter mag, kann den Trolley nehmen, der aber nur 1x am Tag das Gelände abfährt. Zu Fuß zieht es sich schon sehr, man hat aber mehr Zeit zum Verweilen, wenn man Tiere sieht. Wir haben auf dem Weg im seichten Wasser neben etlichen Schildkröten auch eine Water Mocassin gesehen – wirklich beeindruckend.

Wer nicht ganz günstig, aber sehr lecker lunchen möchte, dem empfehle ich bei Taste @Bayville Farms vorbei zu schauen. In einer wunderschön umgestalteten Scheune gibt es leckere Sandwiches, Getränke und Snacks zu kaufen. Auch das Eis ist wirklich lecker und man darf vorab probieren.
Neben vielen Fischlokalen gibt es im Zentrum auch eine Cheesecake Factory – natürlich touristisch, aber das darf es auch für uns mal sein. Die Preise sind fair, die Portionen riesig und es war wirklich lecker. Bisher hat danach leider nie noch ein Stück Käsekuchen reingepasst.

Zum Shoppen gibt es im nahegelegenen Norfolk eine ganz neue Shoppingmall, das Norfolk Premium Outlet. Wenn ihr schon in der Norfolk Gegend seid, lohnt sich auch ein Besuch im Waterside District – viele Restaurants, Shops und Cafés laden hier zum Verweilen ein, manche auch direkt mit dem Blick auf die Bay. Wer sich für die Marine interessiert, kann sich im Naticus Museum das Kriegsschiff USS Wisconsin auch von innen ansehen. Für 15$ seid ihr dabei.

Für weitere tolle Tipps der Gegend, könnt ihr euch hier kostenlos den Virginia Beach Reiseführer runterladen.

 

Werbung // Wir bedanken uns herzlich beim ganzen Team von @VisitVirginiaBeach, die uns für einige Attraktionen kostenlose Pressetickets zur Verfügung gestellt haben. Unsere Meinung bleibt davon natürlich trotzdem unbeeinträchtigt.

 

 

 

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