Myrtle Beach – Entertainment und Meer in South Carolina

Ganz nah an der Grenze zu North Carolina, liegt Myrtle Beach – ein sehr beliebtes Urlaubsziel an der Küste South Carolinas.

Die Stadt ist ein Urlaubsmekka und bietet neben Strand und Meer, unzählige Attraktionen, Shopping-Möglichkeiten, Restaurants und Cafés – wer hier Urlaub macht, muss Myrtle Beach wochenlang nicht verlassen und wird sich dennoch nicht langweilen müssen.

Am über 100km langen Strand, dem Grand Strand, lässt es sich stundenlang spazieren gehen oder einfach in der Sonne liegen und dem Meeresrauschen zuhören. Der Grand Strand ist gesäumt von zahlreichen Hotels, die einen tollen Blick auf’s Meer bieten. Mehr oder weniger sind dies Mittelklasse-Hotels, die aber besonders in der Hauptsaison durchaus ihren Preis haben, selbst wenn sie ihre besten Zeiten schon hinter sich haben.

Myrtle Beach ist ein Urlaubsort, der nicht jedem Reisenden zusprechen wird. Ähnlich wie Panama City Beach oder Daytona Beach (in Florida) steht hier das Vergnügen an erster Stelle – nicht unbedingt die Erholung. Und so muss ich auch gestehen, dass South Carolina so einige Strände hat, die wesentlich schöner und natürlicher sind, als der Strand hier. Wer eher seine Ruhe braucht, weniger Menschen am Strand um sich haben möchte – für den ist Myrtle Beach also eher nicht geeignet.

Für Alle, die nach ein paar Stunden am Strand, aber noch etwas geboten bekommen wollen, ist Myrtle Beach perfekt. Das Tanger Outlet (Myrtle Beach Highway 17) lässt keine Shopping-Wünsche offen – alle bekannten US-Marken sind hier vertreten. Bevor ihr hier shoppen geht, schaut euch unbedingt nach Coupons um (z.B. im Tourist Center oder in eurem Hotel), denn das Coupon Book der Outlet Mall lässt euch noch ein paar Dollar mehr sparen. Wir haben unseres ganz kostenfrei durch einen Coupon erhalten.

Sehr zu empfehlen ist Barefoot Landing – ein kleiner See, umringt von Shops, Cafés und Restaurants. Man kann hier kostenlos parken und dann stundenlang flanieren. Wer gerne Souvenirs shoppt, dem empfehle ich einen Besuch ich „Breezin‘ Up“ – nicht gerade günstig, aber wirklich hübsche Kleidung, nette Dekoration und auch leckere Stonewall Kitchen, kann man hier kaufen.
In der „Christmas Mouse“ gibt es das ganze Jahr über weihnachtliche Deko – ein wirklich toller Laden auf zwei Stockwerken. Als großer Christmas-Fan habe ich hier ein kleines Vermögen gelassen.

Ähnlich, aber etwas kleiner gehalten ist Broadway at the Beach – das weder ein Broadway ist, noch am Strand liegt, sondern ebenso ein kleiner See ist, der umringt von Restaurant und Shops ist. Hier findet man auch das Ripley’s Aquarium, WonderWorks, ein IMAX sowie ein großes Kino.

Downtown Myrtle Beach ist perfekt für einen kleinen Spaziergang über den Boardwalk am Nachmittag, eine Strandpromenade die vom 2nd Ave Pier bis zum Pier 14 zieht. Wer auf den Steg möchte, soll übrigens im Souvenirshop 1$ bezahlen – was ich eine Frechheit finde, nicht weil mir 1$ zu viel wäre, sondern weil ein Pier meines Erachtens für die Öffentlichkeit zugänglich sein sollte. Wie also der Ausblick von dort auf die Stadt ist, kann ich euch leider nicht sagen.
Vom Skywheel, einem großen Riesenrad, könnt ihr die Stadt von Oben beobachten. Dies kostet stolze 14$ für Erwachsene / 9$ für Kids. Das Geld habe ich dann doch lieber im schräg gegenüberliegenden „I love Sugar“ Candystore ausgegeben. Der Ocean Boulevard selbst bietet viele Touristengeschäfte mit Strandaccecoires und -bekleidung und ist selbst leider ebenso etwas in die Jahre gekommen. In meinen Augen kein großes Highlight.
Wer aber gerne Country mag, der ist dort richtig und sollte abends in „The Bowery“ gehen – essen kann man dort zwar auch, aber besonders die legendäre Livemusik lockt die Kunden.
Wenn euer Hotel nah genug ist, empfehle ich euch hierher zu laufen, denn die Parkgebühren sind wie so oft an den Stränden nicht ganz günstig.

Wenn ich am Meer bin, esse ich am liebsten Fisch. Somit haben wir einen Abend im „Mr. Fish Seafood Restaurant“ verbracht. Kitschige Einrichtung trifft auf sensationelle Küche. Wir haben uns verschiedene Vorspeisen bestellt, um von allem testen zu können. Von Sushi, über Ceviche bis hin zum Sampler Platter. Alles sehr zu empfehlen. Wenn ihr zur Happy Hour kommt (von 16-19 Uhr), bekommt ihr manche Starters schon für 5$ und heimische Biere in der Flasche für 2$.

Ebenfalls berühmt sind die Minigolf-Plätze in Myrtle Beach. Hier gibt es so viele Plätze, dass man sie schon gar nicht mehr zählen kann. Mit feuerspeienden Drachen und abgestürzten Flugzeugen übertrifft eine Minigolf-Anlage die andere. Gerade abends, wenn der Himmel dunkel wird, aber die Beleuchtung zeigt, was sie kann, ist ein Spiel besonders spannend – aber denkt dran: sprüht euch gut mit Moskito-Spray ein! Gerade im Sommer sind diese Biester echt fies. (Ich kann sämtliche Produkte von „Off!“ empfehlen – die gibt es in jedem CVS oder Walmart zu kaufen).
Myrtle Beach ist aber nicht nur für den Miniglf, sondern auch für den großen Golfsport bekannt und bietet mit knapp 120 Golfplätzen eine echte Attraktion, die keine andere amerikanische Stadt bieten kann.

Wer ein bisschen Taschengeld übrig hat, kann für ein paar Dollar auch einen kleinen Helikopter-Flug über Myrtle Beach genießen. Wir haben ca. 60$ (plus Steuer) für 10 Minuten bezahlt – das war es aber komplett wert. Ich empfehle eine Strecke über das Meer zu nehmen. Wer Glück hat sieht Fisch-Schwärme, Delfine und wie ich: einen Hai!

Wer hierher kommt, kann auch schon vorab mal in den Coupons blättern, die hier gesammelt aufgeführt werden. Der Travelguide ist leider nur in USA und Canada bestellbar.

Wenn ihr euch also gut erholt habt und endlich mal wieder was erleben möchtet – den Strand und das Meer aber auch nicht missen wollt – dann ist Myrtle Beach für euch vielleicht genau das richtige Ziel. Mir hat es hier ganz gut gefallen, wenn ich auch eher die ruhigeren Orte, kleine Altstädte und naturbelassenere Strände im Lowcountry vorziehe.