Halloween-Special: 10 Most Haunted Places of the South
Für mich könnte es ja das ganze Jahr Herbst sein. Oder immer Oktober. Mal schön sonnig, mal regnerisch und immer so um die 17 Grad. Alles riecht nach Zimt und frischem Kuchen. Jeden Sonntag gibt es Cinnamon Rolls zum Kaffee. Meist liegt der Duft in der Wohnung allerdings an meinen Duftkerzen und nicht wirklich am frisch Gebackenem… aber bevor ihr denkt, das wird jetzt eine Ode an den Herbst: falsch gedacht! Denn was gehört zum Herbst wie der See zum Sommer? Richtig! Halloween. Und somit Alles, was schön „spooky“ und gruselig ist. Damit ihr euch im Herbst auf euren Reisen auch schön gruseln könnt, gibt es zur Vorbereitung die „Most Haunted Places“ der Südstaaten.
Die Südstaaten sind ja angeblich das Mekka der Untoten, das „World Capitol“ der umherschwirrenden Seelen, die keinen Frieden finden. Und wenn man sich etwas mehr mit dem Thema beschäftigt, fällt einem durchaus auf, dass es in den Südstaaten wirklich unwahrscheinlich viele Orte gibt, an denen es anscheinend spuken soll. Man sollte nicht meinen, wie ernst die Südstaatler diese Legenden nehmen und mit euch darüber sprechen werden, als würden sie die Tagesthemen diskutieren. Behauptet ihr einen Geist gesehen zu haben, werdet ihr im Süden wenig Personen treffen, die euch auslachen – viel mehr interessierte Menschen, die genau wissen möchten, was euch widerfahren ist.
Und so gibt es in den Südstaaten also viele Orte die als besonders heimgesucht ausgewiesen werden. Es gibt etliche „Ghost Hunters“, die es sogar bis ins Fernsehen schaffen. Und vor allem könnt ihr in fast jedem Städtchen zur Dämmerung an unzähligen „Ghost Tours“ teilnehmen. Ob ihr nun an die Wesen aus der Zwischenwelt glaub oder nicht oder ob ihr euch einfach nur gerne manchmal gruselt, hier findet ihr die Liste der 10 Most Haunted Places, an denen ihr nicht enttäuscht werden solltet. (Und das nicht nur rund um Halloween!)
1886 Cresent Hotel und Spa in Euraka Springs, Arkansas
Wie der Name schon sagt, wurde dieses Hotel 1886 eröffnet und noch bei den Bauarbeiten in 1885 gab es den ersten Toten, der dort aus einem Fenster fiel und ums Leben kam. Ebenso ist dort vor Ort eine Lula Tunis an Krebs verstorben. Beide sollen noch heute dort ihr Unwesen treiben. Das Hotel wurde mittlerweile aufgenommen in die Liste der „America’s Most Haunted Hotels“. Was zwei Geister allein wohl alles anrichten können…
Waverly Hills Sanatorium in Louisville, Kentucky
Ja ich war ich Kentucky – und ich war auch in Louisville. Aber keine 10 Pferde hätten mich auf eine Besichtigung des alten Sanatoriums dort gebracht. Ich habe mich nicht mal getraut, in die Nähe zu kommen. Nicht, dass am Ende die negative Energie auf uns überspringt. Das frühere Tuberculose Sanatorium steht seit Jahrzehnten leer. Tausende Menschen haben dort ihr Leben verloren. Nicht nur an Krankheit. Man sagt, dass hier nachts ordentlich was geboten wird. Schritte, Schreie, Kratzgeräusche, Möbel werden bewegt, man fühlt sich beobachtet und manchmal sogar berührt. Hell no! Aber auch hier gibt es eine sehenswerte Folge der Serie Ghost Asylum.
West Virginia State Penitentiary in Moundsville, West Virginia
Ebenso umkämpft bei den Geisterjägern jedes amerikanischen Senders und über den TV hinaus ist dieses Schmuckstück. Über ein Jahrhundert war es in Nutzung und schon der Name ist grässlich. Hier waren die schlimmsten Verbrecher untergebracht. Mindestens 100 Männer sind hier durch Hinrichtungen oder Unruhen ums Leben gekommen. Wer an Geister glaubt, wird sicher sein, dass dies wahrscheinlich selbst tagsüber kein schöner Platz ist. Hier gibt es nicht nur was zu hören und zu sehen, auch sollen hier Menschen bereits berührt oder geschupst worden sein. Nice place to be… not.
Loretta Lynn Plantation House in Hurricane Mills, Tennessee
Loretta Lynn kennt man als berühmte Sängerin der USA. Wer sich in paranormaler Umgebung mal so richtig austoben möchte, der sollte dieses Haus besuchen. Und nicht nur das, denn hier hat die ganze Stadt den Ruf, dass es dort spuken soll. Konföderierte Soldaten machen wohl nicht nur das Anwesen, sondern die ganze Stadt unsicher…
Cedar Grove Mansion in Vicksburg, Mississippi
Ein schon wesentlich freundlicheres Anwesen als ein Sanatorium oder eine Haftanstallt ist diese Mansion. 1852 wurde dieses schöne Antebellum-Haus erbaut und diente (wer hätte es gedacht) während dem Civil War als kleines Krankenhaus für verwundete Soldaten. Hier hört man neben Schritten, aber auch mal Gelächter. Das macht es doch wieder einladend.
The Myrtles Plantation in St.Francisville, Louisiana
Dieses wunderschöne Antebellum Plantage ist keine Unbekannte in den Hitlisten von Geisterjägern. Jeder Ghosthunter mit Rang und Namen hat hier bereits investigiert. Wer den Süden kennt, weiß, dass es kaum eine Plantage gibt, die keinen hauseigenen Geist aufzuweisen hat. Myrtles Plantage wurde in 1796 gebaut und ist somit eine der ältesten Plantagen des Südens. Sie wurde 1992 berühmt, als eine Versicherungsfirma das ganze Areal fotografierte und auf mehreren Bilder Erscheinungen junger Sklavenmädchen erschienen.
Ihr könnt auch heute vor Ort Zimmer mieten und dort übernachten. Wer mag darf sich nachts auf die Suche nach den verlorenen Seelen machen. If you dare… oder ihr seht euch einfach nur die Ghost Adventures Folge an, wie ich.
The Driskill Hotel in Austin, Texas
Colonel Jesse Driskill eröffnete dieses Hotel 1886 und verlor den ganzen Besitz recht schnell durch seine Spielsucht. 4 Jahre später verstarb er und seine Seele soll angeblich noch heute vor Ort wohnen. Angeblich erscheint er vor allem jungen Frauen.
Er ist nicht der einzige Geist im Haus. Wer es besonders makaber mag, bucht sich in Zimmer 525 ein, wo sich zwei Frauen unabhängig voneinander im Abstand von 20 Jahren jeweils an deren Honeymoon das Leben nahmen. Und nicht genug, auch ein kleines Mädchen, namens Samantha Houston, verlor ihr Leben 1887 in diesem Hotel und soll rund um ihr eigenes Portrait im 4. Stock immer mal wieder gesichtet worden sein.
Ein bisschen zu viel los, für meinen Geschmack 🙂
The Grove Park Inn in Asheville, North Carolina
Wunderschön gelegen in einem Teil der Appalachen, den ich besonders liebe, liegt das Grove Park Inn Hotel – ein Hotel der Omni Resorts Kette.
1920 verlor hier eine junge Frau ihr Leben, ganz in Pink gekleidet, als sie von einer Treppe fiel. (Immer gern genommen bei Todesfällen in Hotels). Rund um ihr damaliges Zimmer, Room No. 545, soll sie auch heute noch gesichtet werden. Sie ist bekannt als „Pink Lady“ – wer mal dort ist, ruft sie doch mal…
Kennesaw House in Marietta, Georgia
Jegliches Gebäude, das früher einmal ein Krankenhaus war, „gives me the creeps“ wie der Amerikaner sagt. Mir stehen die Nackenhaare zu Berge und ich möchte zumindest nicht über Nacht dortbleiben. Das Kennesaw House ist heute ein Museum, in dem früher verwundete Soldaten gepflegt und versorgt wurden. Hier soll es einen besonders seltsamen Vorfall gegeben haben: Museumsbesucher fuhren mit dem Aufzug in den Keller, obwohl sie eigentlich nach Oben wollten. Als sich die Tür öffnete sahen sie Krankenbetten, in denen verwundete Soldaten lagen. Danach schloß sich die Tür wieder. Ich würde wohl die Treppen bevorzugen…
The Florida Theatre in Jacksonville, Florida
Experten schätzen die Anzahl der Geister hier auf 50! Hier hat der SyFy Channel ebenso bereits die Ghosthunters zum Ermitteln entsandt. Eigentlich sind diese dort im Auftrag, um den Spuk zu „debunk“en, also zu entlarven. Am Ende hatten sie wohl waschechte Geistererscheinung auf dem Video. Leider kann ich die Folge nicht im deutschen Kanal finden. Somit müsst ihr wohl mal selbst vor Ort nachsehen!
Ich kann jedem Geister- oder Halloween-Fan nur empfehlen eine Tour in den genannten Orten zu tätigen oder einfach eine „Ghost Tour“ in jeglicher Südstaaten-Stadt zu machen. Geschichten aus dem Jenseits gibt es hier zur Genüge und wer weiß… vielleicht ist ja auch was dran. Erlebt es selbst und lasst uns an euren Erlebnissen teilhaben!
Ihr schaut euch lieber im Fernsehen die Geisterjäger an, als live? Dann hier das Best of Geister-Serien lesen.