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Halloween-Special: Best of Geister-Serien

Morgens liegt der Nebel über den Feldern, die Luft ist spürbar kühler geworden. Der Tag ist kürzer und es wird wieder früh dunkel. Der Herbst ist da und mit ihm kommt die magische Zeit der Hexen und Geister: Halloween steht vor der Tür. Ein amerikanisches Sprichwort sagt, dass Halloween nicht nur ein Feiertag ist, sondern eine Einstellung. Mir gefällt das, denn ich finde diese schaurige Zeit, in der man mit Kürbissen und Laub das Heim schmückt einfach wundervoll. Aber nicht nur Deko gehört für mich dazu – auch mich ein wenig zu gruseln, darf nicht fehlen.

Man darf sich denken was man will, aber schon als Kind bis ins heutige Alter habe ich immer wieder Dinge erlebt, die ich so nicht erklären kann. Von Vielen werde ich natürlich belächelt – aber damit habe ich mich abgefunden. Mir haben diese Serien eines gezeigt: ich bin zum Einen nicht allein und zum Anderen haben sie mir die Angst genommen – durch Aufklärung. Zu erfahren, dass die Dinge die mir widerfahren sind, täglich auch anderen Menschen passieren, hat mich sehr beruhigt und sogar auch meine Neugier geweckt.
Die Amerikaner glauben weitaus mehr an Geister und untote Seelen, als wir Deutschen – zumindest sprechen sie mehr und offener darüber. So wird oft in Städten damit geworben, die „most haunted City“ zu sein oder das „most haunted Hotel“ zu haben. Und so gibt es auch unzählige TV-Serien, in der Menschen auf Geisterjagd gehen. Manche sind ganz klar gescriptet, andere widerum bezeugen ernsthafte Realitydokus zu sein, in denen nichts gestellt ist.
Ich möchte euch heute daher ein paar Geister-TV-Serien vorstellen, die ich liebe und sehr gerne schaue.
Wenn ihr glücklicherweise nicht von Geistern geplagt werdet/wurdet, daran auch nicht glaubt, sondern einfach nur das Mystische liebt, dann könnt ihr euch auch als Halloween-Fans und Freunde des Grusels mit diesen Serien den Herbst versüßen. Aber vorsicht, manche der Szenen sind durch die realen Umstände und Aufnahmen im Dunklen auch nichts für schwache Nerven! Nicht unbedingt zu empfehlen für das entertainen eurer Kinder.

>> Ghost Hunters:

TAPSMit dieser Serie hat für mich alles angefangen. Bereits 2004 wurde die Serie das erste Mal ausgestrahlt. Das TAPS-Team (TheAtlanticParanormalSociety) rund um Hauptermittler Jason Hawes ermittelt in Haushalten und Örtlichkeiten, zu denen sie gerufen werden, um seltsame Ereignisse und paranormale Vorkommnisse zu hinterleuchten. Diese Sendung ist meine Liebste. Die Stories sind spannend, die Orte faszinierend und die Protagonisten einfach sympathisch. Hier kann man viel über die Geisterwelt lernen. Es gibt bereits 10 Staffeln (die ich natürlich alle schon gesehen habe) – allein damit kommt ihr super durch den kompletten Herbst. (Das SpinOff „Ghost Hunters International“ ist ebenso empfehlenswert – auch ein paar deutsche Stätten werden besucht).
Meine liebsten Folgen: Eastern State Penitentiary (S01E05) und St.Augustine Lighthouse (S02E19).
Im Oktober 2019 ging die bisher beste Ghosthunter-Serie endlich in  Verlängerung, allerdings nur mit einem Teil des originalen Teams.
Scare-Faktor: 7 von 10 / Real-Faktor: 10 von 10

>> Kindred Spirits (Ruhelose Seelen):

Von diesem Geisterjäger-Gespann bin ich ganz begeistert. Ami Bruni und Adam Berry – die ich schon beide bei „Ghost Hunters“ sehr geliebt habe – haben sich hier zusammengetan. Aktuell läuft die vierte Staffel. Die beiden Freunde gehen nicht auf die reguläre Geistersuche wie in den meisten Serien, ihnen geht es darum Heimgesuchten zu helfen. Sie versuchen mit den Seelen in Kontakt zu treten und zu verstehen, warum sie noch da sind und spuken. Das Ziel der Investigation ist immer, das Haus vom Spuk zu befreien und Geist und Besitzer wieder Frieden zu schenken. Eine Serie, die mich ganz besonders berührt hat. Hier werden Geister nicht als gruselige Erscheinungen gesehen, sondern als verstorbene Menschen, denen zu helfen ist. Ein schöner Ansatz wie ich finde.
Scare-Faktor: 7 von 10 / Real-Faktor: 10 von 10

>> Haunted Towns:

Diese Serie ist ganz frisch im Sommer 2017 auf den Markt gekommen. Ich bin aber schon jetzt großer Fan. Denn hier investigieren die Tennessee Wraith Chasers wieder. Vier Südtsaaten-Kerle mit herrlichem „Southern Accent“. Dieses Team kennen manche von euch vielleicht bereits von „Ghost Asylum“, von der es 3 Staffeln gab (die aktuellste Staffel läuft gerade auf TLC – diese gucke ich nicht so gerne, da die Gerätschaften in meinen Augen etwas schwer ernst zu nehmen sind). Sie besuchen in dieser Serie heimgesuchte Städte wie Gettysburg, in der schlimme Schlachten gefochten wurden oder Salem, die Hochburg der Hexenjagd. Das Team möchte weniger Aufklärung schaffen oder helfen, sondern eher bestätigen, dass eine Stadt heimgesucht wird.
Scare-Faktor: 7 von 10 / Real-Faktor: 8 von 10

>> Ghost Brothers:

Hier trifft Slapstick auf Geisterjagd. Die drei Jungs der „Ghost Brothers“ haben sich gefragt, warum es eigentlich nur weiße Geisterjäger gibt? Und so haben sich die zwei Modedesigner und ein Barbershop-Besitzer zusammengetan und gehen nun auch auf Jagd. Die Serie ist vielleicht am besten geeignet für Anfänger. Die Jungs sind zwar gestandene Mannsbilder, fürchten sich aber ziemlich schnell und haben einen großartigen Humor. So richtig gruselig wird es hier daher eigentlich nicht. Die Serie lief in 2 Staffeln von 2016 bis 2017.
Scare-Faktor: 5 von 10 / Real-Faktor: 8 von 10

>> Ghosts of Sheperdstown (Die Geister von Sheperdstown):

Nick GroffAuch hier ermittelt Nick Groff, den wir schon von „Paranormal Lockdown“ kennen, mit zwei weiteren Partnern. Diese Serie wurde in der Stadt Sheperdstown (Virginia) gedreht, in der die Polizei berichtet, vermehrt paranormale Ereignisse gemeldet zu bekommen. Durch mehr und mehr Fälle, die das Team annimmt, merken sie, dass Alle irgendwie zusammenhängen. Hier geht es dem Team auch darum rauszufinden, wer die Orte heimsucht und warum – sie versuchen gute Geister ins Licht zu führen und böse Energien in die Schranken zu weisen. Auch mit Hilfe von Medien. Sheperdstown ist tatsächlich in den USA bekannt, als eine der (auch hier wieder) „most haunted cities“. Da wir dieses Jahr unter anderem dort vorbei kommen, musste ich die Serie natürlich anschauen.Vom Inhalt her würde ich die Serie für Fortgeschrittene Geisterexperten einordnen.
Ganz frisch seit Juni 2019 gibt es ein Spin-Off der Serie – die gleiche Story, aber andere Ermittler an einem anderen Ort. „Ghosts of Morgan City“ spielt in Louisiana.
Scare-Faktor: 9 von 10 / Real-Faktor: 6 von 10

>> Paranormal Lockdown (72 Stunden im Geisterhaus):

Diese Serie haben manche von euch vielleicht schon an einem Freitag auf TLC gesehen. Ermittler Nick Groff (den wir schon aus Ghosts of Sheperdstown kennen) und Katrina Weidman schließen sich für 72 Stunden in Häuser, alten Hotels, Krankenhäuser oder Irrenanstalten ein, um dort 3 Tage lang (auch tagsüber) den angeblichen Spuk zu investigieren. Da die beiden auch in den verlassenen Gebäuden übernachten (man könnte mir Millionen bezahlen!), ist diese Sendung schon etwas intensiver. Hiervon gibt es bis heute 3 Staffeln.
Scare-Faktor: 8 von 10 / Real-Faktor: 9 von 10

>> Haunted – Seelen ohne Frieden:

Tatsächlich eine deutsche Serie – moderiert von Sky DuMont. Denn warum soll es Geister auch nur in der USA geben? Natürlich kommt sie nicht an amerikanische Serien ran, wo vor Ort ermittelt wird, aber Augenzeugen berichten hier sehr authentisch von ihren Erlebnissen. Parallel dazu wird die Story nachgespielt. Hier finde ich, werden die Geister zwar oft etwas übertrieben dargestellt, aber dadurch, dass es echte Personen sind, die ihre Berichte in unserer Sprache erzählen, hat es auch seinen Grusel-Charme.
Scare-Faktor: 5 von 10 / Real-Faktor: 8 von 10

>> Portals to Hell

Hier ermitteln Kathrina Weidmann (bekannt aus Paranormal Lockdown) und Jack Ozzbourne (genau – der Sohn von Ozzy) an verschiedenen Orten in Amerika. Wie der Name der Serie schon sagt, möchten die Beiden an heimgesuchten Orten herausfinden, ob es sich um regulären Spuk handelt oder ob die Orte ein Portal zur Hölle sind. Ich war aufgrund der Hintergrund  Story etwas skeptisch, dann aber doch sehr begeistert von den Folgen selbst. Kathrina rockt das Ganze, während Jack doch eher der Ängstlichte der Beiden ist – alles in allem eine sehr abwechslungsreiche Serie.
Scare-Faktor: 6 von 10 / Real-Faktor: 9 von 10

>> Omar Gosh TV:

In dem Fall keine wirkliche Serie sondern ein reiner Youtube-Channel mit über 2,2 Mio. Subscribern. Omar hat Video/Film in Florida studiert, somit sind alle seine vermeintlichen Amateur-Videos wirklich professionell und gut gemacht. Er begibt sich in Haunted Hotels, Motels, Häuser, auf Friedhöfe oder einfach an Orte an denen es angeblich spukt und lässt die Kamera laufen. Großartiger Content. In seinen rund 20-minütigen Videos passiert oft schon erstaunlich viel Paranormales, was die Echtheit  anzweifeln lässt, da in Serien wie GhostHunters oder anderen im Vergleich recht wenig passiert. Trotzdem sind es coole Videos mit abwechslungsreichem Inhalt und echten Schockmomenten.
Scare-Faktor: 7 von 10 / Real-Faktor: 3 von 10

>> Ghost Loop:

Ein Ghost Loop ist ein sich immer und immer wiederholende Spuk. Ich kenne das eher als . Ein Team von Ghost Hunters möchte hier dem Ghost Loop auf den Grund gehen und diesen bestenfalls beheben bzw. die Seele befreien. Schöne Idee – ich persönlich finde, das Team ist etwas „drüber“ und reagiert oft völlig übertrieben. Trotzdem eine nette Unterhaltung, wenn man alle Serien schon durch hat.
Scare-Faktor: 8 von 10 / Real-Faktor: 5 von 10

Es gibt noch so viele Serien mehr, die sich der Geisterjagd widmen. Unter anderem Ghost Asylum (oben bereits genannt), Ghost Adventures, Haunted Encounters, The Dead Files oder A Haunting. Einige mag ich persönlich einfach nicht (oftmals aufgrund der Ermittler oder dem Aufbau der Serie) und Andere habe ich noch nicht gesehen, stehen aber auf meiner Liste. Aber ihr seht, in diese Welt kann man (wenn man möchte) durchaus abtauchen und ein schönes Halloween-Feeling kreieren.
Ich würde mich über euer Feedback sehr freuen – welche Serien kennt ihr, welche mögt ihr, seid ihr Halloween-Fans oder mögt ihr es überhaupt nicht, euch zu gruseln? Habt ihr vielleicht auch schon mal etwas Seltsames erlebt? Auf Facebook tummeln wir uns unter Gleichgesinnten in der Herbst-Fans Gruppe. Wer auf Instagram ist, darf gerne auch meinem Herbst- und Halloween-Account „Pumpkin at Heart“ folgen und mir dort euer Feedback hinterlassen. (An Halloween bin ich übrigens fast immer in den USA – folgen lohnt sich also!)

Weitere Hinweise:
– Bitte seid euch bewusst, dass der Scare-Faktor (wie gruselig ist die Serie) und der Real-Faktor (wieviel Realität ist enthalten) auf meiner persönlichen Einschätzung beruhen und jeder eine andere Akzeptanzschwelle hat!
– Einige dieser Serien gibt es leider nur in Originalsprache auf Youtube oder Vimeo zu finden. Ich kann leider nicht garantieren, dass es alle Serien auch in Deutsch gibt.
– Um die Serien auf Englisch zu sehen, geht ihr einfach auf Youtube, gebt den Namen der Serie ein und S01E01 (für 1. Staffel, 1. Folge). Ansonsten auch auf Amazon, Netflix und Co. suchen.

Happy creeping! Viel Spaß beim Gruseln!

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