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Attraktionen und Tipps zu Galveston (Texas)

Auf unserer Texas Reise wollten wir nach all den großen Städten (Dallas, Ft. Worth, Austin und San Antonio) unbedingt auch noch mal ans Meer fahren und haben uns daher für die Insel Galveston entschieden. Wir hatten ein verlängertes Wochenende vor Ort und viele tolle Erlebnisse gehabt. Da es im November zwar noch mild war, das Badewetter aber vorbei, hatten wir genug Zeit auch ein paar Attraktionen abzuklappern.

Galveston selbst ist eine schmale Insel südlich von Houston. Ich hatte keine großen Erwartungen an den Ort und wurde mehr als positiv überrascht. Ich finde die Insel ist eine tolle Mischung aus alten historischen Häusern wie man sie aus New Orleans kennt, aber auch Strandgegenden, die an die Golfküste Floridas erinnerten.
Im Sommer ist hier sicher um Einiges mehr los, den November konnten wir bei milden Temperaturen dort aber sehr genießen. Es war lebhaft, ohne überfüllt zu sein und warm, ohne zu heiß zu sein. Ob das Meer so spät im Jahr noch Badetemperturen liegt im Auge des Betrachters – mein Mann würde sagen JA!

Attraktionen

  • Historic Pleasure Pier
    Hier stehen Achterbahnen, ein Riesenrad und etliche andere Fahrgeschäfte auf einem Holzpier, das ins Meer hinaus ragt. Ich empfehle eine Fahrt mit dem Kettenkaroussel „Texas Star Flyer“, das euch 70 Meter über dem Meeresspiegel eine atemberaubende Aussicht über Galveston bietet. Der Eintritt auf’s Pier ist leider nicht kostenlos und startet bei saftigen 10$, nur um auf dem Pier laufen zu dürfen – der Blick bei Sonnenuntergang und das Kettenkaroussel lohnen sich aber sehr.
  • Moody Gardens
    Drei Pyramiden aus Glas beherbergen ein Aquarium, einen Regenwald und eine Discovery-Ausstellung mit Fokus auf Naturwissenschaften. Für Groß und Klein ist an Entertainment gesorgt. Nebenan ist ebenso ein großes Hotel und ein Wasserpark. Wir haben nur die Rainforest Pyramide besucht, aber gut 2h darin verbracht. Die Vielfalt der Vögel ist toll, meine Highlights waren aber die Weißkopf-Saki Affen die frei durch die ganze Pyramide laufen und die Riesenfische.
  • Historic Homes
    Verschiedene Villen hier auf der Insel haben einiges an Geschichte zu erzählen. So kann man zum Beispiel die Moody Mansion (15$) und den Bishop’s Palace (14$) mit einem Audioguide besuchen und nach eigenem Tempo durch die Häuser wandeln. Sehenswert sind definitv beide Mansions – persönlich hat mir die Moody Mansion etwas besser gefallen.
  • Galveston Naval Museum at Seawolf Park
    Ein Interesse an Kriegsgeschichte sollte schon vorhanden sein, wenn ihr das Galveston Naval Museum besucht. Parken kostet an sich 6$ und der Eintritt nochmal 13$ – dafür bekommt ihr ein U-Boot und ein Kriegsschiff zu sehen, die beide im 2. Weltkrieg gegen Hitler in den Kampf zogen. Beides könnt ihr begehen und auch von Innen besichtigen. Wir waren an einem Sonntag Morgen dort und mussten von 9.00-12.00 weder Parkgebühren noch Eintritt zahlen. Ob das an jedem Sonntag so ist, weiß ich leider nicht.

Wir hatten einen VIP-Pass für mehrere Attraktionen auf der Insel. Leider hatten aufgrund von Renovierungsarbeiten in der Wintersaison Einige bereits geschlossen. So haben wir z.B. auch die Besichtigung des Texas Seaport Museums und den Besuch auf der Elissa (einem Museumsschiff) leider nicht machen können. Ebenso geschlossen war das Ocean Star Offshore Drilling Rig & Museum – ein Museum dass die hiesige Geschichte der Öl- und Gasindustrie zeigt. Spannend wäre es für uns schon gewesen, da sich das Museum auf einer alten Bohrinsel befindet.


Free Fun

Es muss nicht immer alles etwas kosten. So gibt es auch hier auf der Insel einige Dinge, die ihr tun könnt und Orte die ihr besichtigen könnte, ohne einen Dollar ausgeben zu müssen.

  • R.A. Apffel East Beach Park
    Ganz Galveston ist zur Meerseite mit einem schönen langen Strandabstrich gesegnet. Ganz am Ende im Osten der Insel findet man den R.A. Apffel East Beach Park – in wenigen Autominuten ist man hier einfach ein bisschen abgeschiedener, keine Hotels oder andere Bauten – einfach nur Strand, Dünen und Meer. Im Herbst haben wir hier unsere Drohne fliegen lassen, es waren Jogger unterwegs, Maler die ihre Staffeleien aufgebaut hatten und ein paar wenige Spaziergänger. Im Sommer ist auch hier sicher ordentlich Betrieb, aber etwas mehr Natur als vorne Richtung Pier.
  • Historic Downtown / The Strand
    Mich hat Downtown sehr an das French Quarter in New Orleans erinnert. Alte viktorianische Bauten, entspannte Menschen und einfach sehr viel Flair. Es gibt spannende Läden wie Hendley Market und Tina’s On The Strand. Oder die Rocky Mountain Chocolate Factory, die keinen süßen Wunsch offen lässt. Schöne Erinnerungsstücke haben wir uns bei Strand Brass and Christmas on The Strand gekauft.
    Da wir im November hier waren, war die Straße schon mit Kränzen und Lichtern wundervoll weihnachtlich geschmückt.
  • East End Historical District
    Ob ihr hier nur mit dem Auto durchfahrt oder die Gegend ablauft, verpassen solltet ihr die tollen Häuser im Historic East End auf keinen Fall. Eine viktorianische Schönheit neben der Anderen. Eine wundervolle Nachbarschaft, in die ich ohne zu zögern ziehen würde.
  • Murdoch’s
    Ein Souvenirshop im Riesenformat, gebaut auf Stelzen. Tatsächlich viel Klimbim, aber auch wirklich schöne Mitbringsel. Das beste ist aber die Terasse mit dem schönen Blick auf’s Meer und auf das Pleasure Pier. Setzt euch in einen Rocking Chair, holt euch ein Kaltgetränk oder ein Eis und genießt die Aussicht.


Restaurant

Galveston Island hat etliche tolle Lokale zu bieten. Da wir nur wenige Tage vor Ort waren, haben wir uns hauptsächlich auf die Lokale mit frischem Fisch und tollem Ausblick konzentriert.

  • The Spot
    Dieses Lokal gehört zu den besten der Insel. Man muss sich zwar anstellen und sein Essen selbst am Counter ordern, es ist hektisch und fast immer voll, aber es lohnt sich. Ich hatte super leckere Fish Tacos und auch der Ausblick enttäuscht nicht.
  • Miller’s Seawall Grill
    Eine über 40 Jahre alte Institution in Galveston ist das Miller’s – ein Lokal mit Blick auf’s Meer, ebenso bekannt für sein frisches Seafood. Auch wir haben uns vom Essen überzeugen lassen. Super Service, irrsinnige Portionen und ein toller Blick. Wir hatten u.a. Calamari bestellt und da der Koch nur noch eine (vermeintlich) kleine Portion hatte, kam 10 Minuten später ein zweiter Teller mit doppelter Portion – ich liebe den amerikanischen Sinn für guten Service.
  • Landry’s Seafood
    Wenn ich am Meer bin, möchte ich eigentlich jeden Tag Shrimps und Fisch essen. Somit haben wir auch noch das etwas höherpreisige Landry’s ausprobiert. Auch hier ein top Service und super leckere Shrimps und Krabben. Auch wenn das Lokal etwas gehobener wirkt – die Menschen, die die CosPlay Messe nebenan besucht haben, haben sich nicht beirren lassen und sind hier trotzdem auf einen Drink vorbei gekommen. Somit standen wir wartend zwischen Manga-Mädchen und Domina – als wäre es völlig normal, ich fand’s großartig.
  • Bubba Gumps
    Ein Klassiker unter den Touri-Lokalen, aber wir lieben es auch hin und wieder. Das Essen ist zwar nicht günstig, aber immer frisch und lecker. Der Kellner macht mit euch einen kleinen Quiz zum Film „Forest Gump“ auf dessen Geschichte auch diese Restaurant-Kette entstand.
  • Mario’s Ristorante
    Wer sich abends einfach eine Pizza auf’s Zimmer holen will, lässt die FastFood Pizzaläden besser links liegen und bestellt bei Mario. Einem alt-eingesessenem italienischen Lokal mit toller Pizza. Zum Reinsetzen würde ich es eher nicht empfehlen – hübsch und gemütlich ist es leider nicht.

Werbung // Wir wurden freundlicherweise vom Galveston Island Convention & Visitors Bureau mit einem VIP-Pass für die Insel ausgestattet und konnten so einige Attraktionen kostenlos besuchen. Auch das Historic Pleasure Pier haben wir gratis besuchen dürfen.
Unsere Meinung blieb davon trotzdem unberührt.

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