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Die besten Sightseeing Tipps für Dallas (Texas)

Von Vielen habe ich oft gehört, dass es in Dallas nicht Viel zu sehen gibt und man die Stadt in 1 Tag auch gesehen hat. Aber die Stadt wird einfach oft unterschätzt, ähnlich wie Atlanta, wie ich finde. Denn es gibt einen großen Unterschied zwischen „mich interessiert dort nichts“ und „es gibt Nichts zu sehen“. Wir haben eine ganze Woche in und um Dallas verbracht und trotzdem nicht Alles geschafft, was wir uns ansehen wollten. Wenn euch also auch gesagt wird, dass Dallas nicht Viel zu bieten hat, dann schaut doch hier mal in meine Tipps und lasst euch vom Gegenteil überzeugen.

Sightseeing und Freizeit

  • Dallas Sixth Floor Musem
    Das wahrscheinlich berühmteste Museum Dallas‘. Hier erfahrt ihr alles rund um das Leben, die Amtszeit, aber vor allem über die Ermordung von John F. Kennedy. Denn genau hier im 6. Stock des Dealey Plazas wurde JKF (angeblich) von Lee Harvey Oswald 1963 erschossen. Ein bisschen morbid ist es schon und erinnert an das Civil Rights Museum in Memphis, in dem man am Ort der Ermordung von Martin Luther King steht. Zudem ein ziemlich emotionales Museum, das man mit einem Kloß im Hals verlässt. Aber unfassbar spannend. Gut 1,5-2h würde ich für den Besuch auf jeden Fall ansetzen.
    Der Eintritt kostet pro Erwachsenen 18$*. Ihr könnt für 12$/Tag direkt am Museum parken oder, wie wir, die George Allen Parking Garage um die Ecke nehmen für 10$/Tag.
  • Dallas Reunion Tower
    Nur ca. 5 Gehminuten entfernt vom Sixth Floor Museum befindet sich die Aussichtsplattform des Reunion Towers. Hiervon habt ihr einen atemberaubenden Blick auf Downtown Dallas und allen Nachbarschaften drum herum. Ein Muss wie ich finde.
    Einzeltickets starten ab 17$* pro Person. Prüft die Öffnungszeiten, denn der Tower hat oft auch bis spät in die Abendstunden geöffnet und ihr könnt somit von dort aus einen tollen Sonnenuntergang beobachten und danach Dallas bei Nacht bewundern.
  • George W. Bush Presidential Center
    Ob man ihn nun mochte oder nicht, ihn gewählt hätte oder nicht – die Bush Presidential Library berichtet spannend über die Amtszeit des 43. Präsidenten und welche Hürden er während seiner Laufbahn erklimmen musste sowie welche Erfolge er feierte. Allein der 1:1 Nachbau des Oval Offices, wie es zu seiner Amtszeit aussah, ist ein Besuch wert. Ihr könnt euch auch im Chefsessel persönlich fotografieren lassen.
    Der Eintritt beträgt 16$*. Man parkt direkt gegenüber, muss dafür aber auch bezahlen (5$ für die erste Stunde und dann 0,75$ für jede weitere halbe Stunde). Kostenlose Parkplätze gibt es im Umfeld keine.
  • Dallas Arboretum
    Der 66 Hektar große Botanische Garten ist vor allem im Herbst oder an Weihnachten ein Besuch wert. Dann gibt es eine riesige Kürbisausstellung oder ein weihnachtliches Motto mit 12 geschmückten Gartenlauben, sogenannte Gazebos. Dafür bietet das Arboretum im Frühling und Sommer die schönste Blumenpracht.
    Über’s Jahr hinweg variieren die Eintrittspreise etwas verrückt zwischen 2 und 17$, je nach Jahreszeit und laufenden Festivals.
  • Dallas Heritage Village
    Ein Freilichtmuseum, dass kaum in den SightseeingSpots zu Dallas zu finden ist. Warum, ist mir schleierhaft. Auf dem Gelände des Heritage Villages findet ihr historische Häuse und lernt, wie Dallas vor gut 100 Jahren mal ausgesehen hat. Ihr könnt einige der Häuser auch von Innen besuchen und den Angestellten in historischer Kleidung alle Fragen stellen, die euch einfallen. Bei uns war herrlich wenig los und somit konnte man noch besser in die alte Zeit eintauchen. Erinnerte mich ein bisschen an „Meine kleine Farm“.Das Parken ist kostenlos – ich würde unbedingt anraten mit dem Auto zu kommen, da die Gegend von Downtown zum Heritage Village etwas zwielichtig ist. Der Eintritt beträgt 10$ – wer um 13.30 Uhr eine geführte Tour machen möchte, zahlt nochmal 5$ extra.
  • Deep Ellum
    Das coole Kunst- und Ausgehviertel Deep Ellum ist zu jeder Tageszeit eine Empfehlung. Wir sind ganz früh am Morgen schon vor Ort gewesen, um die Murals zu fotografieren, die überall im Viertel an die Hauswände gemalt wurden. Je früher man vor Ort ist, desto freier sind die Wände und keine Autos oder Lastwägen blockieren den Blick. Abends verwandelt sich die Gegend dann in eine quirlige Partymeile mit vielen Bars und Restaurants.
  • Dallas Farmers Market
    Nur kurz unter der Interstate-Brücke hindurch, liegt auf der anderen Seite die Nachbarschaft Camden. Schöne Häuschen und Appartments umringen den Dallas Farmers Market, welcher tatsächlich täglich geöffnet hat. Indoor gibt es kleine Shops, Bäckereien und Restaurants. Outdoor schräg gegenüber befindet sind ein großer überdachter Bereich, bei dem ihr frisches Obst und Gemüse, Klimbim und vor allem leckeres Streetfood finden könnt. Dieser Outdoor Farmers Market (The Shed) ist allerdings nur am Samstag und Sonntag geöffnet.Aber auch unter der Woche ist die Indoor Halle zwar klein, aber fein und gegenüber haben mich die tollen Shops im Farmhouse Style schon für sich gewonnen.Wer früh genug kommt, findet auf jeden Fall einen kostenlosen Parkplatz in den umliegenden Straßen oder dann für ein paar Dollar einen Parkplatz direkt am Markt.
  • Perot Museum of Nature and Science
    Das Naturkundemuseum der Stadt ist erst seit 2012 geöffnet. Mit 11 Ausstellungshallen ist es eines der größten Museen der Stadt. Leider hatten wir selbst keine Zeit mehr und konnten uns das Museum und seine tolle Architektur nur von Aussen ansehen. Der Eintritt startet bei 19$ und erhöht sich, falls ihr die Optionen des 4D Kinos oder besonderer Ausstellungen hinzunehmt.
  • Bishops Arts District
    Eine Nachbarschaft die mir auch sehr gut gefallen hat. Hier gibt es lauter kleine, süße Häuser in denen Shops, Restaurants, Cafés oder auch Bücherläden zu finden sind. Es geht eher in die Indi- und Vintage-Richtung. Der „Society“-Kerzenladen war mein Grund, die Gegend mal zu erkunden, da ich schon auf Instagram auf ihn aufmerksam wurde. Einer der kleinsten, aber durchaus schönsten Läden vor Ort. Laut einer Shopbesitzerin hat das „Good Companions“ übrigens den besten Kaffee der Gegend.

*Mein Tipp:
Wir hatten den Dallas City Pass, der das Sixth Floor Museum, den Reunion Tower, die Presidential Library (oder den Zoo) sowie das Perot Museum beinhaltet. Dieser kostet online rund 49$ und ist 9 Tage in Folge gültig. Wenn ihr also auch nur 3 der 4 Attraktionen besucht, habt ihr schon gespart. Und das besonders Tolle ist: ihr habt bei jeder Attraktion eine eigene City Pass Warteschlange – wir sind z.B. im Sixth Floor Museum an gut 100 Leuten vorbei glaufen und konnten direkt rein. Wenn das mal nix ist. Erspart im Urlaub wertvolle Zeit. Für die Library oder den Zoo gibt es auch noch einen Coupon mit dem ihr ein paar Dollar sparen könnt, wenn ihr diese Attraktion doch auch noch besuchen wollt.

Restaurants

Wir haben in und um Dallas in einigen Restaurants gegessen, nicht Alle sind unbedingt nennenswert – hier aber meine Favoriten:

  • Brunchaholics (Streetfood-Stand am Dallas Farmers Market / Sa+So – der Catfish Wrap war mal was Aussergewöhnliches und ganz Anderes und so gut.)
  • The Porch (Das beste Chicken Fried Steak, das ich je gegessen habe!)
  • Ellen’s (Am Besten zum Frühstück, nähe Sixth Floor Museum.)
  • Hard Eight BBQ (Nordwestlich von Dallas – man wählt sich sein Essen direkt aus dem BBQ Pit selbst aus und bestimmt wie viel von welchem Fleisch auf’s Tablett soll. Ein echtes Erlebnis.)
  • Torchy’s Taco (eine Taco-Kette, die ihr überall in Texas findet und sensationell authentische Tacos hat)
  • Texas Roadhouse (eine bereits bekannte Restaurant-Kette, die es überall in den Staaten gibt – aber hier bekommt ihr wirklich ein hervorragendes Steak)

Ausflüge

Im Herbst und zu Halloween:

  • Wer in der Herbstzeit nach Dallas kommt wird definitiv auf seine Kosten kommen. Auch wenn das Wetter nicht sehr herbstlich ist und kühle Temperaturen in Texas lange auf sich warten lassen (zumindest in der Regel – wir waren natürlich zum kältesten Halloween in 30 Jahren vor Ort…).
    Im Oktober bis Anfang November empfehle ich euch einen Abend zu den Pumpkin Nights auf der Howell Family Farm zu gehen. Über 3.000 handgeschnitzte Kürbisse sind hier zu bestaunen. Nachts werden diese auch beleuchtet. Ihr müsst hierfür die Ticktes vorab online kaufen – auf gut Glück gibt es selten noch freie Slots. Mein Tipp: kommt direkt nach Einbruch der Dunkelheit oder kurz vor Schließung, um große Menschenmassen zu umgehen.
  • Für eine typisch amerikanische Erfahrung würde ich euch empfehlen ein Pumpkin Patch zu besuchen – ein Farm auf der es viele Kürbisse zu sehen und zu kaufen gibt. Aber auch Obst der Saison, Apple Cider und Donuts sowie ein paar Attraktionen für Klein und Groß. Oft gibt es ein Maisfeldlabyrinth oder eine Hayride (eine Fahrt mit dem Traktor). Nähe Dallas kann ich die Halls Pumpkin Farm empfehlen. Sehr viel Liebe zum Detail und der Herbst in Perfektion.
  • Zwei Tipps, falls ihr gern durch Nachbarschaften fahrt und Halloween-Dekoration zu schätzen wisst: Swiss Avenue und Highland Park sind hier the place-to-be. Die tollsten und teuersten Häuser trumpfen hier so richtig auf. Kürbisdeko und Horrorfilmszenarien vor fast jedem Haus. Es sind verkehrsruhige Straßen und ihr könnt in Schneckentempo die Nachbarschaft abfahren und die Deko bewundern.

Zur Weihnachtszeit (ab Mitte November):

  • Man soll es nicht meinen, aber Dallas‘ Umgebung verwandelt sich ab Mitte/Ende November in eine Weihnachts-Hochburg mit vielen tollen Attraktionen. Das ganze Jahr über Shoppen könnt ihr auf jeden Fall im Decorator’s Warehouse. Texas‘ Christmas-Shopping Superstore zwischen Dallas und Fort Worth. Nichts zu kaufen ist kaum möglich. Und ein süßes weihnachtliches Café findet ihr dort auch.
  • Ein ganz besonderes Event sind die weihnachtlichen Festivitäten im Gaylord Texan Resort. Hier gibt es im Hotelbereich gleich mehrere wunderschön geschmückte Weihnachtsbäume und diverse tolle Fotooptionen (auf einem Schlitten oder mit Santa persönlich). Im Bereich des Convention Centers ist ein riesiges Christmas Village aufgebaut. Hier gibt es neben einem tollen Shop (dem Emporium) auch die Möglichkeit Schlittschuh zu laufen, mit SnowTubes einen kleinen Schneehügel hinab zu fahren, einer Lesestunde mit Mrs. Claus beizuwohnen oder die berühmte ICE! Ausstellung zu besuchen. Mein Favorit von allen Attraktionen. Über 2 Millionen Pfund an Eis wird hier verarbeitet und zu einer Weihnachtsgeschichte geschnitzt – für 2019 war es A Charlie Brown Christmas. Ihr bekommt am Eingang einen dicken frostsicheren Mantel, denn die Ausstellung befindet sich in einer -12°C kalten Halle. Kalt wurden allerdings nur meine Finger beim Bilder machen. Einen Schal empfehle ich trotzdem.
    Mit so viel Liebe zum Detail kann man hier so richtig in Weihnachtsstimmung kommen.
    Ihr könnt euch Tickets holen, die alle Attraktionen beinhalten oder auch nur einzeln Attraktionen buchen (je rund 18$), das Parken in der Convention Center Parkgarage kostet zwischen 15 und 22$ zusätzlich, ist aber unumgänglich. Hotelgäste erhalten Rabatt.
  • Nur ein paar kurze Autominuten entfernt liegt Grapevine. Und wie es der Zufall so will, nennt sich das Städtchen auch „Christmas Capitol of Texas“ – die Weihnachtshauptstadt von Texas. Die Main Street ist ab Ende November ein abolutes Muss. Man denkt, man spaziert selber durch einen kitschigen amerikanischen Weihnachtsfilm. Die Dekoration aller Läden und vor allem der Innenbereich des Visitor Centers ist die Wucht. Ich wäre so gerne noch bis zur Christmas Lighting Ceremony geblieben, denn auch nachts muss die Straße dann einem Weihnachtswunder gleichen – mit tausenden bunten Lichtern.

Zu jeder Jahreszeit:

  • Six Flags Over Texas: der Freizeitpark liegt nur wenige Kilometer von Dallas entfernt. Er ist vor allem was für Adrenalin-Junkies, denn hier gibt es fast mehr Achterbahnen als Süßigkeitenstände. Wir hatten leider einen sehr regnerischen Abend zur Halloween-Zeit erwischt – die FrightNights sind legendär unter den Fans der Haunted Houses. Ich würde den Park auf jeden Fall empfehlen und auch gerne nochmal besuchen, vielleicht aber dann bei warmen und sonnigen Wetter. Die Ticketpreise beginnen bei 65$.
  • Ein absoluter Klassiker unter allen Freunden der TV-Serie Dallas, ist die Southfork Ranch in Plano. Hier wurden alle Aussenaufnahmen der Serie gedreht. Nur die ersten 5 Folgen haben noch auf einer anderen Ranch stattgefunden. Die weitläufige Farm beherbergt ein kleines Museum zur Serie, einen wunderschönen Giftstore, Pferdekoppeln und natürlich das Haus selbst, dass man mit einem Guide besichtigen kann. Für 16$ holt euch ein Traktor ab und fährt euch mit dem Trolley zum Haus, dort empfängt euch euer Guide. Die Zimmer sind heute der Serie nachempfunden, obwohl das Haus innen nie als Drehort gedient hatte. Opulent, doch vom Trend her etwas in die Jahre gekommen. Nichtsdestotrotz eine irrsinnig amüsante und spannende Tour (auch dank Sally, unserem Guide) – selbst ich, die die Serie nie bis selten gesehen hat, fand die Southfork Ranch durchaus sehenswert.

Anmerkungen

  • Parkgebühren: Immer wieder ist uns aufgefallen, dass das Parken in der Stadt und bei Attraktionen relativ viel Geld kostet. Man kann ein paar Garagen vergleichen, aber letztendlich will man ja nah parken und sein Auto in Sicherheit wissen. Es sollte einfach Allen bewusst sein, dass auch Texas ein Staat ist, bei dem man von A nach B einfach immer mit dem Auto fährt und Parken nun mal was kostet. Kalkuliert also einfach immer gut 10-20$ Parkgebühren mit ein, nehmt es hin und ärgert euch nicht darüber, sondern freut euch, wenn es mal keine Parkgebühren gibt.
  • Verkehr: Ich habe schon viele amerikanische Großstädte gesehen und bin mit dem Auto auch schon öfter mitten durch Manhattan gefahren. Ich kenne also das Chaos der Interstates und das Verkehrsaufkommen der großen Cities. Aber so viel sich kreuzende Highways, Interstates und Straßen wie in Dallas, sind mir noch nie begegnet. Die Straßenführung rund um Dallas Downtown ist nicht nur zur Rushhour ein Albtraum. Selbst mit Erfahrung und Navigation haben wir uns immer mal verfahren – nehmt euch einfach ein bisschen mehr Zeit für euren Weg und versucht die Sache entspannt anzugehen. Es gibt ja immer die Möglichkeit wieder zu drehen. Mein Tipp: haltet euch bei einer 5-spurigen Straße bestenfalls immer ganz rechts, falls ihr doch spontan rausmüsst. Die Abfahrten sind kurz und kommen oft schneller als gedacht.
  • Lust auf mehr Bilder und Videos? Sämtliche Impressionen zu Dallas könnt ihr auch in meinen Instagram-Highlights nochmal anschauen: Part1 und Part2.

Weitere Tipps zu Texas findet ihr hier.

Werbung // Wir wurden freundlicherweise von Visit Dallas mit einem Dallas City Pass und Tickets zum Arboretum ausgestattet.
Ebenso hatten wir Pressepässe zum Dallas Heritage Museum,der Southfork Ranch und dem Six Flags Park. Vom Gaylord Texan Resort wurden wir zur ICE! Ausstellung und zum Snow Tubing eingeladen.
Vielen Dank an alle Sponsoren hierfür. Unsere Meinung blieb davon völlig unberührt.

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