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Der Blues Trail – Reise durch das Mississippi Delta

In Mississippi hat alles begonnen – dort wurde der Blues geboren. Auf unserer Südstaaten-Reise durch Mississippi sind wir immer wieder an Orten vorbei gekommen, die uns durch ausführliche Beschilderung die Geschichte des Delta Blues erzählten. Wir sind damals eher zufällig darauf gestoßen – aber Fans des Blues (und auch die, die es noch werden möchten), können heute den „Mississippi Blues Trail“ abfahren und neben der Geschichte des Blues auch viel Eindrücke zu Natur, Land und Leuten gewinnen, in einem der verträumtesten Staaten der USA.

In Mississippi drehen sich die Uhren langsamer, man hab den Eindruck, man ist in einer anderen Zeit unterwegs – weit ab vom Trubel der Großstädte. Dort ist der alte Süden noch allgegenwärtig.
Hier wurden Blues Künstler wie BB King, John Lee Hooker und Muddy Waters groß. Nicht zu vergessen, ist auch Elvis in Mississippi geboren und mit dem Blues aufgewachsen und von ihm beeinflusst worden.

Blues Trail SignDer Blues Trail ist keine Straße der man folgen kann, eher eine Sammlung einzelner Schauplätze die man ganz nach Interesse abfahren kann. Es gibt Geburtsstätten, Bahnhöfe, Radiostationen, Highways, Bars und Restaurants in denen berühmte Blues Größen aufgetreten sind, aber natürlich auch Friedhöfe. Schilder beschreiben die Stätten und wann genau, was dort geschehen ist.

Ganz im Süden Mississippis, in Natchez (wo auch der Natchez Traceway Parkway beginnt und bis nach Memphis hoch führt), solltet ihr durch den Historic District spazieren und vielleicht auch mal durch „Under the Hill“ fahren – eine Gegend die Mark Twain berühmt gemacht hatte.
In Macon findet man z.B. Schilder zu den Künstlern Eddie Clearwater, Willie King und Carey Bell.
Auf dem Weg Richtung Norden, kommt man an Berclair vorbei, wo man das Geburtshaus von BB King sehen kann.

Po Monkey LoungeWer ganz tief in den Süden eintauchen will, der sollte in der „Poor Monkey Lounge“ (kurz: Po‘ Monkeys) in der Nähe von Merigold vorbei schauen. Dieser Club ist berühmt und berüchtigt und hat schon in einigen Reportagen über den Blues in Mississippi Erwähnung gefunden.

In Clarksdale und Leland gibt es sogar Blues Museen, die man besichtigen kann – dort kann man original Instrumente und Kleidung bestaunen und natürlich im Souvenir Shop auch die ein oder andere Blues CD kaufen.

Solltet ihr in Clarksdale über Nacht bleiben, geht unbedingt in den „Ground Zero Blues Club“. Dort gibt es abends die Blues Stars von Morgen live auf der Bühne zu sehen. Der Ladenbesitzer ist kein Unbekannter: Schauspieler Morgan Freeman. Auch er soll hin und wieder an der Bar sitzen.

Ob ihr nun Blues-Fans seid oder nicht, wer in Mississippi unterwegs ist, kommt fast nicht dran vorbei an wenigstens einem der Schilder des „Mississippi Blues Trail“ stehen zu bleiben. Lasst euch treiben und genießt diesen Delta Blues in vollen Zügen.

Jede Attraktion des Blues Trails findet ihr auf www.msbluestrail.org. Dort gibt es ebenso einen Event-Kalender – wenn ihr vor Ort seid, schaut doch mal rein, vielleicht gibt es ja gerade ein Blues-Festival, das ihr besuchen könnt.

“For me there is something primitively soothing about this music,
and it went straight to my nervous system, making me feel ten feet tall.”

Eric Clapton

 

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