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Auf den Spuren der Gilmore Girls – Stars Hollow in Real Life

Die amerikanische Dramedy „Gilmore Girls“ hat wohl fast Jede*n in meinem Alter über 8 Staffeln hinweg durch die Jugend begleitet. 7 Jahre lang ab dem Jahr 2000 lief sie über unsere Monitore. Obwohl ich kein großer Fan der Hauptdarstellerin Rory bin, mochte ich ihre Mom Lorelai, den Freund Luke und die Köchin Suki umso mehr und somit habe ich auch keine Folge verpasst. Die Serie zeigt den Alltag einer (fast) alleinerziehenden Mutter und einer naseweisen Tochter in einer gemütlichen Kleinstadt in Neuengland, in der Jeder Jeden kennt. Stars Hollow gehört zu dem Ort in unserem Herzen, in den wir alle gerne ziehen würden. Die Produzentin Amy Shermann-Palladino hat einen Ort erschaffen, der pures Wohlfühlen vermittelt.

Eine fiktive Kleinstadt in Connecticut. Eine Ortsmitte mit berühmten Pavillon, ein Café in das man sich mit einem Buch zurück ziehen kann, wiederkehrende Stadt-Events auf denen sich alle Dorfbewohner treffen und fast immer gutes Wetter. Am schönsten natürlich im bunten Herbst oder im verschneiten Winter. Doch jeder erfundene Ort hat seinen Urpsrung im realen Leben – somit gibt es sie tatsächlich, die Städtchen und Dörfer, die die Inspiration für unser allseits beliebstes Stars Hollow waren.

Begebt euch mit mir auf die Spuren der Gilmore Girls und auf die Suche nach dem wahren Stars Hollow. Ich nehme euch mit auf eine kleine Reise durch die USA und Canada und teile mit euch all die Orte, die ihr besuchen könnt, um den GilmoreGirls-Vibe im realen Leben zu spüren. Los geht’s!

Unionville, Ontario (Canada)

Viele Serie und Filme wurden rund um Toronto gedreht, so auch die allererste Folge Gilmore Girls gedreht. Lorelai läuft Downtown über die Straße, hinter dem Schild „Stars Hollow“, vorbei an der Kirche und zu Luke’s Café. Tatsächlich ist Unionville eigentlich nur eine Hauptstraße die mit einem Pavillon beginnt und einem Café endet. Zwischendrin eine Kirche, Restaurants und Luke’s Café. Ein wirklich süßer Ort und einen Abstecher wert, wenn ihr ein Auto habt und in Toronto unterwegs seid.

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Litchfield, Washington und New Milford , Connecticut (USA)

Quasi die“heilige Dreifaltigkeit“ der StarsHollow-Inspirationen im echten Conncecticut. Während unseres USA-Urlaubs in 2022 habe ich euch viele Kleinstädte in Neuengland gezeigt und bei fast jedem Ort hat mir mindestens eine Person geschrieben „So stelle ich mir Stars Hollow vor“ oder „Ich warte drauf, dass Rory die Straße überquert“ – denn ja, fast jeder Ort dort könnte Inspiration gewesen sein. Man erzählt sich aber, dass diese drei Ort Amy Sherman-Palladino besonders inspiriert haben sollen, Stars Hollow so zu erschaffen, wie es uns gezeigt wurde. Man kann sie super an einem Tag verknüpfen.

Litchfield:
Eine Ladenstraße, die einen wirklich fühlen lässt, man wäre in Stars Hollow. Kleine Boutiquen, Cafés und Restaurant mit wunderschönen Laternen davor bilden das Gesicht der Stadt. Um uns rum Laubbäume die um die Wette strahlen in Gelb, Orange und Rot. Gegenüber eine weiße Kirche. Perfekt um sich einen Kaffee auf die Hand zu holen und in einen tollen GilmoreGirls-Tag zu starten.

Washington:
Weiter ging es nach Washington. Das The Mayflower Inn & Spa in Washington ist das Hotel in dem Amy Sherman-Palladino während ihres Urlaubs in Conncecticticut genächtigt hat – hier hat sie sicherlich einige Ideen für das spätere Dragonfly Inn mitgenommen. Der Hardware Store „Washington Supply & Co.“ hat einen tollen Smalltown-Flair und da Luke’s Diner ja der frühere Hardware Store seines Vaters war, so bekommt man hier den Eindruck wie der Laden damals ausgesehen haben könnte, bevor es ein Café wurde. Rorys Lieblingsbuchladen „Stars Hollow Books“ soll eine original Replika des „Hickory Stick Bookshops“ sein – leider hatte er nicht auf, als wir dort waren. Oder soll ich sagen „zum Glück“?

New Milford:
Auch wenn keines der Örtchen zu 100% aussieht wie Stars Hollow, haben doch alle ihre Girlmore-Girls-Aspekte. Somit hat dieses hier einen großen grünen Mittelstreifen in der Mitte der Hauptstraße – und natürlich steht dort ein hübscher, runder Pavillon – im original Gazebo – welcher vielleicht genau der war, der auch zu dem in Stars Hollow führte. Eine wunderschöne Kirche und eine Bibliothek runden das Feeling ab. Im Bank Street Book Nook hätte ich gerne stöbern wollen – hatte leider auch geschlossen. Würde ich hier her ziehen? Aber sofort!

Für jedes der Städtchen solltet ihr euch Minimum 30 Minuten nehmen (ohne Shopping oder Essengehen). Mein Favorit war New Milford und wir sind sicher eine gute Stunde auf und ab gelaufen – vor allem weil an diesem sonnigen Herbsttag das Laub der Bäume besonders schön geleuchtet hat.
Nicht mehr geschafft haben wir leider Kent – auch diese Stadt soll den typischen GilmoreGirls-Flair versprühen – es muss ja immer einen Grund geben, wieder zu kommen.

New Haven: Yale University (Conncecticut)

Nicht die Inspiration für Stars Hollow – aber doch ein großer Teil der Serie, denn Rory ist in der Serie auf die Yale Universität gegangen. Der Campus ist kostenfrei zu besichtigen. Der Campus hat eine Größe von 243 Hektar und umfasst etwa 260 Gebäude. Wir sind aufgrund von zeitmangels einfach zweimal durch New Haven gecruised und haben uns das Gelände auf die Schnelle nur aus dem Auto angesehen. ich muss zugeben, wir haben schon einige Eliteunis gesehen und Yale hat uns leider nicht so sehr beeindruckt (wie z.B. Harvard in Boston, Massachusetts oder Dartmouth College in Hanover, New Hampshire).

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Los Angeles, California (USA)

Ab Folge 2 ist das Filmteam in den Westen gezogen. Alle Indoor- und auch Outdoor Aufnahmen wurden ab dann in den Warner Brother Studios in L.A. gedreht. Bei jeder WB-Tour fahrt ihr vorbei Lorelais Garten, und auch dem Platz der als Dorfplatz von Stars Hollow diente. In den Studios wurden Szenen aus Rory’s Schulalltag und Luke’s Diner gedreht. Je nach Tour kann man auch seine Interessen nennen und manchmal bekommt man die ein oder andere Location mehr gezeigt. Eine WB-Tour lohnt sich aber für alle Film- und Serienfans immer. Tickets unbedingt im Voraus reservieren. Damit ihr nicht draufzahlt und über einen der tausend Drittanbieter bucht – am besten direkt hier.

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Für mich steht die Serie GilmoreGirls auch immer für den perfekten Herbst und bunte Bäume. In ganz Neuengland verstecken sich auch überall Apfelfarmen und Kürbisfelder. Solltet ihr im Herbst unterwegs sein, kann ich euch nur empfehlen auch hier und da für einen Apple Cider Donut anzuhalten und den Duft vom frischen Gebäck tief einzuatmen und es euch schmecken zu lassen – eine Liste der besten Orte dafür findet ihr hier.

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