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Alles Wissenswerte über Airbnb (in den USA)

Ich werde sehr häufig zu meinen Erfahrungen mit Airbnb gefragt und möchte daher mal einen kleinen Artikel mit den meistgestellten Fragen teilen. Airbnb läuft in den Staaten meist nicht anders, als überall sonst auf dieser Welt – dennoch gibt es ein paar Kniffe, die man beachten sollte, um ganz sicher eine positive Erfahrung zu machen.

Welche Vorteile hat Airbnb gegenüber regulären Hotels/Motels?

Wir nutzen meist dann Airbnb, wenn wir an einem Ort länger als 2-3 Nächte bleiben und/oder die Hotels in unserer Reisezeit zu teuer sind. Denn auch wenn Airbnb Gebühren verlangt, liegen private Unterkunften oftmals unter den Hotelpreisen. Gerade an Wochenende, an Feiertagen oder zu Messen lohnt es sich zu vergleichen.

In privaten Zimmern, Wohnungen oder Häusern zu übernachten bringt weitere Vorteile. Ihr habt meist eine Küche oder zumindest eine Kaffeestation mit Kaffeemaschine, Kühlschrank und Mikrowelle. So könnt ihr euch auch selbst mal was zu Essen machen und seid unabhängiger. Generell ist auch für Koffer und Co. meist wesentlich mehr Platz als in einem Hotelzimmer. Oft hatten wir auch ein Wohnzimmer mit dabei, um uns richtig wie zuhause zu fühlen.

Die Anreise war bei unseren Trips bisher immer super angenehm. Man erhält meist 1-2 Tage vorher einen Code, mit dem man seinen Schlüssel für die Unterkunft aus einem Schließfach holen kann oder den man direkt an der Tür eingibt. Man muss sich so nicht an Check-In Zeiten halten.

Vor allem liebe ich es, in Wohngegenden unterzukommen und so die Stadt nochmal ausserhalb eines Tourizentrums kennen zu lernen. Man sieht nette Nachbarschaften und entdeckt oftmals schöne Lokale und Cafés, auf die man im Zentrum nicht gestoßen wäre und in denen vor allem fast nur Einheimische zu finden sind.

Wenn man sich nicht für eine eigene Unterkunft entscheidet, sondern nur für ein Zimmer, hat man meist auch Kontakt zu den Vermietern und kann so schnell und einfach (im besten Fall nette) Leute kennenlernen, die viele Tipps für die Umgebung auf Lager haben. Das ist gerade für Alleinreisende oder Reisende die etwas Geld sparen möchten eine wunderbare Option.

Worauf sollte ich beim Buchen achten?

Es gibt ein paar Grundregeln an die man sich bei einer Buchung halten kann, um sicher zu gehen die richtige Wahl zu treffen.

Ich nutze zu Beginn alle Filtermöglichkeiten, um die besten Unterkünfte nach meinen Ansprüchen zu finden. Bei einer ansprechenden Anzeige achte ich vor allem auf die Bilder – sind Bilder von allen Räumen und dem Haus vorhanden? Sind es gute (professionelle) Bilder? Fühle ich mich schon beim Anblick der Fotos wohl?
Dann schaue ich mir zudem immer die Rezensionen der Angebote an. Was schreiben die Urlauber, die bereits dort gewohnt haben? Wie wird die Unterkunft im Allgemeinen bewertet?
Bestenfalls ist ein Anbieter sogar ein „verifizierter Anbieter“ (erfahrt ihr beim Klick auf den Anbieter) und/oder ein Superhost (seht ihr am Orden beim Bild des Anbieters) – so kann man sich sicher sein, dass die Anbieter besonders erfahren sind und schon viele zufriedene Gäste hatte.
Wenn ihr „Airbnb Plus“ Unterkünfte wählt, seid ihr doppelt auf der sicheren Seite, denn diese Unterkünfte würden offiziell von AirBnB geprüft und auf deren „Komfort und Qualität verifiziert“.
2018 haben wir uns aufgrund eines tollen Angebots sogar mal getraut ein Angebot zu buchen, dass bisher noch einen völlig unbekannten Anbieter hatte und noch keine Bewertungen. Bin ich unsicher oder habe Fragen, schreibe ich dem Anbieter einfach direkt eine Nachricht. So sehe ich auch den Umgang mit mir bzw. den Gästen und kann ein bisschen mehr Gefühl dafür bekommen, ob ich die richtige Wahl treffe. Nach ein paar Mails mit der Vermierterin haben wir uns getraut zu buchen und es nicht bereut.

Falls ihr euch noch nicht ganz sicher seid, ob es nun wirklich diese Daten werden oder ob ihr nicht doch woanders hin möchtet, dann schaut euch unbedingt die Stornobedingungen des Anbieters an. Diese variieren zwischen flexibel, moderat oder streng. „Flexibel“ bedeutet, man kann bis zu 1 Tag vor Ankunft kostenfrei stornieren, „moderat“ bedeutet bis zu 5 Tage davor. Ich buche meist erst dann, wenn ich mir auch zu 100% sicher bin, denn die meisten Anbieter in meinem Fall hatten eine „strenge“ Stornierungsbedingung und es möchte ja niemand auf den Kosten sitzen bleiben.

Hattest du auch schon schlechte Erfahrungen gemacht?

Ehrlich gesagt nicht allzu viele. Uns wurde noch nie eine Buchung storniert und wir waren noch nie enttäuscht, dass die Bilder nicht der Realität entsprochen haben. Ganz im Gegenteil – meist waren wir sogar überrascht, wieviel Liebe in Detail steckte oder was alles in der Anzeige gar nicht erwähnt wurde, obwohl es vorhanden war (Kühlboxen, Sonnenschirme, Shampoos, Kaffeemaschinen etc.).
Es gab durchaus mal die ein oder andere Wohnung, die nicht ganz so sauber war, wie ich es von zuhause gewohnt bin – aber ich bin auch schon etwas anspruchsvoll in dieser Hinsicht und habe mir einfach mit den vorhandenen Putzmitteln schnell meinen Standard wieder hergestellt. Und hier hat ja jeder andere Ansprüche. Airbnbs die mir nicht zugesagt haben, sind übrigens in der Liste auch NICHT zu finden.
Im Fall von Sauberkeit habe ich immer den Host direkt mit einer Nachricht und „Beweisfotos“ kontaktiert und meist konnte man sich daraufhin einigen – in dem wir z.B. die Reinigungsgebühr erstattet bekommen haben. Nicht jeder Host ist super freundlich leider, aber wenn man selbst höflich und sachlich bleibt, kommt man meist weiter.
Was wir durch eine dieser Erfahrungen leider gelernt haben: nicht jede eurer Bewerungen erscheint auch auf Airbnb. Ich habe z.B. nach einem Hüttenaufenthalt durchaus gesagt, dass es nicht sauber war (aber wir uns einigen konnten). Diese Bewertung ist nie auf dem Portal erschienen. Was natürlich schade ist und die Bewertungen verfälscht.

Trotzdem hört man mal immer wieder, dass eine Wohnung wenige Tage zuvor gecancelled wurde oder das Haus gar nicht existierte etc. Jedoch habe ich so eine Story noch nie selbst erlebt und auch noch von keinen Freunden persönlich gehört.

Ist das nicht illegal?

Jein. In New York City war/ist es illegal Airbnb anzubieten, wenn man nicht selbst mit in der Wohnung lebt und das Zimmer für über 30 Tage anbietet. Eine Woche ein Zimmer zu mieten, in einer Wohnung wo der Hauptmieter ebenso noch wohnt, ist also völlig ok.
Ähnliches gilt für San Francisco – hier darf man bis zu 90 Tage ein Zimmer mieten, aber auch hier muss der Mieter mit in der angebotenen Wohnung leben. Ob er zu dem Zeitpunkt dann zuhause ist, steht auf einem anderen Blatt.
In Santa Monica gibt es ebenso strenge Auflagen. Neben dem, dass der Vermieter mit in der Wohnung / dem Haus während der Vermietung wohnen muss, müssen hier auch hohe Steuern an die Stadt bezahlt werden.

Von anderen Städten habe ich bisher noch nicht gehört. Im Zweifelsfall einfach mal „Airbnb“ und die Stadt eurer Wahl googlen und sich über den aktuellen Stand informieren.

Gibt es einen Spar-Code?

Bis Ende 2020 gab es bei Airbnb einen Empfehlungslink mit dem ihr 25 € sparen konntet. Dieses Angebot wurde leider eingestellt.

Wer aber die Vorteile von Corporate Benefits genießt, kann dort Guthaben kaufen und bekommt auf dieses 5 % Rabatt (Stand 2024).

Welche Airbnbs kannst Du empfehlen?

Wir haben bisher schon wirklich viele Airbnbs weltweit besucht, daher kann ich die folgenden Wohnungen in den USA sehr empfehlen.
Bitte beachtet, dass manche Links hier als durchgestrichen dargestellt werden, warum auch immer – trotzdem aber klickbar/verfügbar sind:

Alle folgenden Empfehlungen sind für 2(-4) Personen ausgelegt:

Charlottesville (Virginia)

Nashville (Tennessee)

Pigeon Forge (Tennessee)

Outer Banks (North Carolina)

Bonita Springs (Florida)

Bluffton / Hilton Head (South Carolina)

Catskill (New York)
Anmerkung: nur über steile Treppe erreichbar, der Kühlschrank war etwas laut nachts

Nyack, nähe Sleepy Hollow (New York)
Anmerkung: die Familie wohnt mit im Haus und es ist sehr hellhörig, hat uns aber nicht gestört

Center Port, Long Island (New York)

Readers Choice:
Airbnb Wohnungen, in denen ich selbst noch nicht übernachtet haben, die meine Blogleser und Instagram-Follower aber für euch empfehlen können.

La Quinta (Kalifornien) für 8 Personen

Pensacola (Florida) für 3 Personen

Portland (Oregon) für 4 Personen

Port Angeles (Washington) für 2 Personen

Seattle (Washington) für 1 Person

Werbung (unbeauftragt – keine Kooperation). Bei diesem Text handelt es sich um einen redaktionellen Beitrag, der eine werbende Wirkung haben könnte, ohne von Airbnb dafür beauftragt oder bezahlt worden zu sein! 

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