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Nashville – Tennessees „Music City“

Ich komme schon ins Schwärmen, da muss ich nur den Namen dieser Stadt hören: Nashville. In dieser Stadt ist die Country Musik zuhause, daher nennt man Nashville auch „Music City“. Hier pulsiert das Leben und wer schon mal dort war, wird immer wieder kommen.

Ich war nun schon mehrmals in Nashville, im Herbst wie im Sommer. Trotz der schon frischeren Temperaturen im Herbst war überall in der Stadt noch was los – öffentliche Konzerte hier und ein Straßenfest dort. Im Sommer zum „CMA Music Festival“ platzte die Stadt aus allen Nähten – es war wuselig und voll, hatte aber auch eine wundervolle Stimmung. Einen Detail-Bericht zum CMA Music Festival findet ihr hier, auch mit guten Tipps und Tricks vor Ort.

Auf jeden Fall, gibt es ein paar Dinge die wir uns immer wieder anschauen werden, auch wenn wir das alles schon mal gesehen haben. Denn die Sehenswürdigkeiten von Nashville unterscheiden sich etwas von denen anderer amerikanischer Städte:

P1050963– Das Parthenon im Centennial Park führt euch zurück in die griechische Antike – ein detailgetreuer Nachbau des gleichen Gebäudes in Athen. Im Inneren findet ihr ein Kunstmuseum. Aufgrund von 5 davor parkender Schulbusse haben wir uns für einen Spaziergang rundherum entschieden und Kultur für diesen Tag mal ausgelassen. Wirklich ein tolles Gebäude. Und wer im Park unterwegs ist, sollte sich unbedingt mal auf die breiten Schaukeln setzen, die man selbst mit dem Treten einer Holzschiene zum Schaukeln bekommt – so eine möchte ich unbedingt mal im Garten haben!

– Mein Favorit ist die „Country Music Hall of Fame“ – ein riesiges Museum, dass sich seit 1961 um die Geschichte der Country Musik dreht. Viele originale Ausstellungsstücke von den guten alten Country-Größen wie Johnny Cash oder Willie Nelson sind zu bestaunen, aber auch tolle Stücke der Künstler aus der Neuzeit. Von Taylor Swift, über die Zac Brown Band bis hin zu Eric Church, Keith Urban und Blake Shelton – ihr findet wirklich von jedem Musiker mit Rang und Namen Einiges zu entdecken. 25$ pro Person müsst ihr hier bezahlen. Gut 3h sollte man für diesen Besuch schon einplanen.

Downtown Nashville ist bei Tags genauso wie am Abend ein Besuch wert. Der Broadway führt bis runter zum Cumberland River und der Riverfront, wo man sehr schön flanieren kann. Am Broadway selbst findet ihr alles was ihr von der „Music City“ erwartet. Es gibt kleine Brauereien (Micro-Breweries), die ihr eigenes Bier brauen und dort anbieten. In Kneipen und Restaurants gibt es fast überall Live-Musik. Zwischendrin ein paar Touri-Läden und viele Stores für Cowboy-Boots.

– Wenn man vom Broadway stadtauswärts läuft kommt man zur Bridgestown-Arena – diese ist das Stadion des NHL-Teams „Nashville Predators“ und der „Nashville Kats“ aus der AFL.

– Daran vorbei, auf der gleichen Straßenseite, kommt vor der Brücke die über Bahnschienen das „Union Station Hotel“– dieses Hotel war ein früherer Bahnhof und ist definitiv einen kurzen Besuch wert. Die Lobby erinnert an die jahrhundert-alte Bahnstation und verzaubert euch sofort.

P1060246– Entertainment-Fans, die auch Themen-Hotels mögen, sollten das „Gaylord Opryland Resort“ nicht verpassen. Dieses Resort ist so viel mehr als ein Hotel – ihr müsst dafür nicht Gäste des Hotels sein. Fast 56.000 Quadratmeter Hotel, Restaurants, Cafés, Showbühnen, ein kleiner Fluß und viele Veranstaltungsräume – alles unter einem großen Glasdach. Gerade in der Vorweihnachtszeit ist das Opryland ein wundervoll kitschiger Weihnachtshimmel. Wir haben hier heiße Schokolade zu toller Live-Musik am offenen Kamin gehört und sind danach noch etwas durch Santas Christmas World geschlendert.
Und das „Stax„, ein Fastfood-Restaurant, hat den wirklich besten Burger, den ich jemals irgendwo gegessen habe. Und ich habe schon so einige gute Burger gegessen!

– Nur einen Steinschlag entfernt findet ihr die berühmte Country Konzerthalle „Grand Ole Opry“. Wer hier die Zeit findet, sollte unbedingt ein Konzert genießen. Diese Stätte hat Kultstatus unter allen Country Fans. Die Grand Ole Opry ist an sich die längste Radioshow der US-Radiogeschichte, die vor dieser Stätte im Ryman Oditorium gesendet wurde. Heute gibt es die Radiosendung noch immer, aber hauptsächlich kennt man das Gebäude durch seine ausgezeichneten Konzerte. Auch eine Führung durch die Räume ist sehr empfehlenswert – hier könnt ihr in die Themen-Umkleidekabinen schauen und auch selbst mal „on stage“ gehen.

– Und wer nun genug von Kultur hat, der geht einfach nebenan ins Kino oder zum Shoppen – im Opry Mills Shopping Center. Es gehört zu den Simon Centers und ist somit ein Outlet Center. Happy Shopping!

– Mein Geheimtipp für den Abend: besucht „The Bluebird Café“ – hier gibt es täglich Live-Musik von noch unbekannten Country-Musikern und hin und wieder ein Überraschungsauftritt von einem der größeren Stars. Das Café öffnet meist um 18 Uhr und hier gilt „first come, first serve“ – ohne Tickets solltet ihr schon 2h vorab da sein, sonst wird es zu knapp, zumindest von Donnerstag bis Sonntag oder zu Festival-Zeiten. Bestenfalls bucht ihr eure Tickets vorab online, dann habt ihr keinen Stress.
Fans der TV-Serie „Nashville“ kennen das Café sicherlich schon aus der Show. Hier arbeitete Avery hinter der Bar. Rayna, Scarlett, Gunnar und Luke kann man hier des Öfteren auf der Bühne sehen. Wer Country-Musik liebt, sollte sich diese Serie nicht entgehen lassen.

– Mittlerweile haben sich die Stadtteile „The Gulch“ und „12 South“ zu den Szenevierteln entwickelt. Hier könnt ihr die berühmten Wandmalereinen mit den AngelWings (exakte Adresse: 302 11th Ave S) oder die Nashville-Flagge finden (exakte Adresse: ). Hinzu kommen coole Shops (wie z.B. „Draper James“ der Schauspielerin Reese Witherspoon ) und tolle Cafés und Restaurants.

– Wer Fan der Sendung „American Pickers“ ist, sollte sich nicht entgehen lassen, im Store der Jungs vorbei zu schauen. Das Antique Archaeology Nashville ist im Marathon Village zu finden. Wer früh dran ist, findet noch einen Parkplatz auf der Straße, sonst gibt es auch einen gebührenpflichtigen Parkplatz gegenüber. Aber nicht nur dieser Store ist sehenswert, auch die anderen Deko- und Kunstläden drum herum lasen zum Stöbern ein. Hunger und Durst könnt ihr im Corsair Brewstillery Taproom & Tasting Room stillen.

– Möchtet ihr richtig gut essen gehen und vielleicht den Tisch eher mit Einheimischen teilen, als im Touri-Restaurant speisen, dann schaut mal in meine Tipps zu „Nashville Food –  where the Locals eat„.

– Wer Lust auf einen kleinen Ausflug hat, der sollte sich ins Auto setzen und dem Kleinstädten Franklin einen Besuch abstatten. Smalltown USA at its finest!

Und dies sind nur ein paar Eindrücke von Nashville, die ich euch ans Herz legen kann. Die Stadt hat noch so viel mehr zu bieten. Ich freue mich sehr, dieses Jahr etwas mehr Zeit dort zu verbringen und den Country-Spirit so richtig einzusaugen.

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2 Gedanken zu „Nashville – Tennessees „Music City“

  • Nadine von dipi..t..seren(ity)

    Wir werden dieses Jahr auch in Nashville zum „CMA Music Festival“ sein. 🙂
    Freuen uns tierisch darauf. Und genau so stelle ich es mir auch vor! Enjoy!
    #goforcountrygermany 😀

    Liebe Grüße Nadine

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