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Vancouver und Vancouver Island – die Top-Spots

Auf unserer ersten Reise von San Fransisco bis nach Vancouver haben wir leider nur wenig Zeit für jeden einzelnen Ort, weil wir uns auf dieser Reise erstmal einen guten Überblick von allen Städten und Orten machen wollten, um später vielleicht mit mehr Zeit genau zu wissen, wo wir nochmal hin möchten.
So haben wir 2 Tage auf Vancouver Island verbracht, genauer gesagt in Victoria, Hauptstadt von British Columbia – sowie 2,5 Tage in und um Vancouver. Dieser Blogartikel zeigt euch also wie ihr auch nur wenige Tage perfekt planen könnt, um die wichtigsten Orte zu sehen und die besten Sehenswürdigkeiten zu erleben.

Vancouver Island

Wir sind mit der Black Ball Ferry Line* von Port Angeles (Washington) in knapp 2h in Victoria eingetroffen – eine super entspannte Art auf die Insel zu kommen von den USA aus. Wir haben ca. 1h vor Abfahrt eingecheckt, sind mit dem Auto eingewiesen worden und saßen dann bis Victoria am Panoramafenster – da es etwas geregnet hat und windig war, bin ich lieber im Warmen geblieben. Von Weitem haben wir selbst von der Fähre aus schon die erste Wal-Fontäne sehen können – da wussten wir noch nicht, dass wir am Tag darauf noch sehr viel näher die Bekanntschaft eines Wals machen werden.
Die Einreise war super easy – es waren mehrere Zollausfahrten geöffnet und nach nur wenigen Fragen und einem kurzen Ausweis-Check, wurden wir schon in Kanada begrüßt.

Victoria / Downtown

Wir haben unser Auto im Hotel abgegeben (dazu unten mehr) und sind sofort losgelaufen. Victoria ist die Hauptstadt der Insel und bietet eine süße, Füßgängerfreundliche Innenstadt mit Restaurants, Cafés, Shops und natürlich den obligatorischen Touri-Läden.
Ich empfehle Tee- und Kaffee-Fans einen Besuch bei Murchie’s Fine Tea & Coffee – hätte mir im Nachhinein gewünscht, mehr von deren Kaffee mit nach Hause genommen zu haben. Für was Süßes werdet ihr bei Rogers‘ Chocolates fündig.
Ich hab mich mindestens eine Stunde bei Munro’s Books rumgetrieben – allein schon wegen der schönen Architektur dieses Buchladen.
Für lokale Geschenke oder Mitbringsel sollte man bei Shop Makers Victoria reinschauen.

Auf der anderen Seite der Bucht findet ihr das Parliament House, das auch besucht werden kann. Abends leuchtet es zu jeder Jahreszeit in wunderschönen Lichterketten – es lohnt sich also die Dunkelheit abzuwarten.

Die Fishermen’s Wharf war bei uns Anfang November leider komplett geschlossen – zur wärmeren Saison findet ihr hier schwimmende Shops und Restaurants.

Im Beacon Hill Park findet ihr schöne Spazierwege und freilaufende Pfaue – hier lässt sich auch direkt rüber laufen zur Waterfront. Wir hatten leider zu wenig Zeit, hätten uns aber super gerne Räder ausgeliehen und den Park sowie den Radweg am Wasser länger erkundet.

Gegessen haben wir abends super lecker im Bard & Banker inklusive Livemusik. War ein richtig schöner Abschluß des tollen Tags,

Whale Watching

British Columbia ist berühmt dafür das Zuhause etlicher Wale zu sein. In Boston habe ich bereits mal eine Waltour gemacht, damals hatten wir das Glück 2 Buckelwale anzutreffen – fast 15 Jahre später wollte ich aber dieses wundervolle Ereignis nochmal erleben, um vielleicht das Glück zu haben, Orkas in freier Wildbahn zu sehen. Hab ich mir in die Hose gemacht vor Angst (weil ich ja kein Fan kleinerer Boote und offenem Meer bin)? Ja! Fragt auch nicht wie die Fahrt „raus“ so war, denn ich bin vor Angst mehrfach gestorben, weil es so wellig und windig war. Hat es sich gelohnt die Angst zu überwinden? AUF JEDEN FALL.

Der Tour-Anbieter Prince of Whales* bietet je nach Jahreszeit verschiedene Whale Watching Tours von Victoria, aber auch von Vancouver aus. Von Victoria aus, ist die Tour kürzer, da man sich schon etwas Bootsfahrt raus auf’s offene Meer einspart. Das war unser Beweggrund uns für die Abfahrt dort zu entscheiden. Kleiner Bonus: aufgrund der kürzeren Fahrt ist die Tour auch ein bisschen günstiger, als von Vancouver aus – trotzdem müsst ihr euch auch rund 160 CAN $ + Tax einstellen. Für eine mind. 3-stündige Tour auf dem Katamaran (mit gratis Heißgetränken) mit diesem einmaligem Erlebnis allerdings jeden Cent wert.

Wir haben uns auch für „Prince of Whales“ entschieden, weil sich das Unternehmen zum Schutz der Meeresumwelt und zur Förderung der Nachhaltigkeit verpflichtet hat. Sie setzen sich für umweltbewusstes Walbeobachten und den Schutz mariner Lebensräume ein. Der Anbieter hat sich dem Ziel verschrieben, seine Treibhausgasemissionen zu reduzieren und sogar um 110% zu kompensieren, um als klimapositiv zertifiziertes Unternehmen zu gelten. Durch verschiedene Maßnahmen wie die Unterstützung von Forschungs- und Konservierungsprojekten, die Teilnahme an Umweltinitiativen und die Spende von Geldern an gemeinnützige Organisationen trägt das Unternehmen aktiv zum Schutz der Meeresumwelt bei. Es fördert nachhaltigen Tourismus und hat sich verpflichtet, bis 2030 seine Nachhaltigkeitsleistung zu verbessern, mit dem Ziel, bis 2050 sogar Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Darüber hinaus unterstützt das Unternehmen lokale Gemeinschaften und initiiert Aktionen zum Schutz der Ozeane und Wasserwege.
Whale Watching muss also keine Tierquälerei sein! Wie ihr gute von schlechten Anbietern unterscheidet, könnt ihr hier in diesem Peta-Artikel nachlesen.

Und jetzt die Frage – haben wir Wale gesehen? Und ob! Erst waren wir nicht unweit einer Killerwal-Familie unterwegs. Da die Boote die Wale nicht „jagen“ oder verfolgen dürfen, haben wir die Orcas nur von Weitem bewundern können und ich war fast zu Beginn enttäuscht, da sie wieder weg waren, sobald man sie hat auftauchen sehen. Das ging immer irrsinnig schnell. Aber ich konnte mein „Orcas in freier Wildbahn sehen“-Punkt auf meiner Bucketlist abhaken.
Dass das nicht das Highlight der Tour werden würde, war uns noch nicht bewusst. Wir haben etliche Robben und Seelöwen gesehen und sogar einen Weißkopfseeadler – diese wundervollen Tiere bekommt man ja nicht so oft zu Gesicht.
Am Ende stand ich aber mit Tränen in den Augen und völlig überwältigt auf diesem Boot, da nicht nur unzählige Buckelwale um uns herum immer wieder auf- und abgetaucht sind, sondern weil sich einer der Wale ganz nah dem Boot genähert hat und uns für 15 Minuten begleitet bzw. neugierig beäugt hat. Im wahrsten Sinne des Wortes! Immer wieder ist der neben dem Boot mit dem Gesicht aus dem Wasser getaucht und hat uns beobachtet, so wie wir ihn. Definitiv eines der schönsten Erlebnisse meines Lebens – unser Boot hatte gerade mal 12 Gäste an Board und nach diesem Erlebnis waren wir alle so dankbar und haben uns gefühlt wie eine Familie.

Butchart Gardens

Wir hatten ja wie erwähnt, leider nur 2 Tage auf Vancouver Island. Die Insel selbst ist aber riiiesig und man könnte allein auf VI einen 3wöchigen Urlaub ohne Probleme rum kriegen. Für den Tag unserer Abfahrt rüber nach Vancouver, wollten wir aber noch etwas „Natur“ mitnehmen und haben uns für den Besuch der Butchart Gardens entschieden. Ich liebe botanische Gärten und besuche diese einfach gerne um die heimische Flora und Fauna kennenzulernen.
Butchart Gardens ist bereits über 120 Jahre alt und entstand aus einem privaten Garten Jennifer Butchart und wird auch heute noch privat von der Familie geführt.
Zum 100. Geburtstag wurde der Garten sogar zur National Historic Site of Canada benannt.
Habe alles geliebt an diesem Garten! Die besonderes angelegten Gärten mit Wasserfall, Aussichtsplattform und vor allem der japanische Garten waren ein Highlight. Ihr könnt vor Ort im Café und Restaurant essen oder im Shop besondere Blumen- und Pflanzensaaten kaufen.
ich empfehle mindestens 2h für den Besuch einzuplanen.

Für einen kleinen Video-Eindruck von Vancouver-Island, schaut gerne hier auf Instagram vorbei.

Vancouver

In nur etwas über 20 Minuten ist man von Butchard Gardens aus schon in Schwartz Bay, wo die nächste Fähre nach Vancouver ablegt, Die Fähren der BC Ferries* sind um einiges größer als die Fähre mit der wir auf die Insel gekommen sind. Hier gibt es etliche Sitzbereiche verschiedener Klassen und ein Deck, auf dem ihr rundum spatzieren könnt. Café und Shops sind auch an Board, es ist also kein Problem wenn man Hunger oder Durst bekommt. Sogar einen kleinen Dog-Park gab es, damit sich die Hunde ihrem Geschäft widmen konnten.
Ich habe mir in meinen kühnsten Träumen nicht ausmalen können, wie wunderschön diese Fahrt von VI nach Vancouver ist. Durch die Schwartz Bay fährt man an etlichen kanadischen Inseln vorbei und Eine sieht traumhafter aus als die Andere. Man bekommt sofort das Bedürfnis sich auf einer der kleinen Inseln in einer Holzhütte für immer abzusetzen.
Das Boarding war auch hier super unkompliziert. Wir waren ja mit einem dicken Pickup unterwegs und beim einweisen und parken auf der Fähre war es schon richtig eng zu den anderen Autos. Wir haben also die ein oder andere Person gesehen, die ihre Autotüren an die daneben stehenden Autos gedotzt hat – also ggf. ein Auge darauf haben. Die Fahrt selbst war irrsinnig kurzweilig und die Inseln und das Wasser so schön, dass wir dem Wind draussen die meiste Zeit getrotzt haben und von der Reling die Aussicht genossen haben.

Downtown Vancouver hat viele tolle Bürogebäude – alte Architektur trifft auf Moderne. So ganz abgeholt hat mich die Stadt selbst aber nicht, muss ich zugeben. Ob es nun der Vibe selber war oder aus dem Grund, dass wir in den Wochen zuvor schon San Francisco, Portland und Seattle als Großstadt gesehen haben, kann ich gar nicht sagen. Christian wiederum hat es nämlich super gefallen.

Wir haben unseren Tag mit der – warum auch immer kaum besuchten – Aussichtsplattform Vancouver Lookout* begonnen, von der man aus einen prima 360 Grad Überblick über die ganze Stadt hat. Lohnt sich total und kann ich jedem nur ans Herz legen.
Danach sind wir durch Gastown gebummelt – dem wohl berühmtesten Stadtteil Vancouvers. Vor allem bekannt ist die Gastown Steam Clock – eine mit Dampfkraft betriebene Uhr aus den 70ern, die alle Stunde mit einem Pfeifen die Uhrzeit ansagt. Die Touristen haben sich davor gedrängt wie nirgendwo anders und am Ende war es aber doch auch nur eine Uhr – habe den Hype nicht ganz verstanden.
Durch die Water Street bis in die Powell Street reihen sich einige kleine Läden und Restaurants – zum Bummeln ganz nett.

Schön fand ich den Rundweg um den Stanley Park, von dem aus man auch einen schönen Blick auf Downtown und auf North Vancouver hat. Hier kann man radfahren, picknicken oder einfach entlang spazieren.

Mein Favorit in Vanvouver war allerdings Granville Island – eine kleine Halbinsel auf der anderen Seite des False Creek. Hier kann man im Public Market seinen Hunger an etlichen Ständen bekämpfen, aber auch für die heimische Küche einkaufen. Sah alles super lecker aus. Wir haben uns für ein paar süße Teilchen von Stuart’s Bakery mitgenommen. War alles super lecker, wenn auch nicht preiswert. Drum herum gibt es noch etliche Restaurants, Breweries und kleine Geschäfte, die auch zum Bummeln einladen. Das Parken war total unkompliziert, da auf der Insel rundum Parkplätze zur Verfügung stehen – könnte mir allerdings vorstellen, dass an Wochenenden oder zu wärmeren Temperaturen ordentlich was los ist.

Da wir unser Hotel (siehe unten) in North Vancouver hatten und sich die Auswahl an geöffneten Restaurants in Grenzen hielt, sind wir gleich zweimal an den Shipyard’s gewesen. Auch dort gibt es neben dem Wohnviertel auch Hotels, ein paar Shops und vor allem Restaurants und Breweries sowie einen Steg der einen traumhaften Blick auf Vancouver bietet,
(Parken geht ausschließlich in der Tiefgarage, die mit Truck nicht sonderlich großzügig ist, vor allem wenn nur wenige freie Parkplätze vorhanden sind. )

Capilano Suspension Bridge

Schon so oft auf Instagram gesehen, war klar, wenn wir mal in Vancouver sind, dann müssen wir zur Capilano Suspension Bridge* im Norden Vancouvers. Meine Angst vor laaangen, freischwingenden Brücken müsste ich in Gatlinburg (auf der Sky View Bridge) eigentlich bereits überwunden haben – ist aber nicht der Fall. Trotzdem wollte ich mich auch diesmal wieder der Angst stellen – man ist ja nur einmal dort wahrscheinlich. Die 136 Meter lange Brücke wurde zwischen 1888 und 1889 errichtet und führt über den Capilano River in 70 Metern Höhe.
Die Brücke ist Hauptattraktion im Park, längst aber nicht die einzige Hängebrücke. So schlängeln sich auch Baumwipfelpfade durch den Wald, ein Cliffwalk über den Capilano Canyon und wunderschöne Holzpfade führen durch den West Coast Regenwald. Alles in allem ein Naturerlebnis, dass ich nur empfehlen kann.

Wer viele BesucherInnen meiden möchte, sollte wie immer das Wochenende meiden und auch Ferienzeiten oder Feiertage. Es lohnt sich immer direkt am Morgen zu kommen, so dass zumindest vor euch noch wenige andere BesucherInnen zu finden sind. Wir hatten den wohl regenreichsten Morgen erwischt und dachten schon, dass sie den Park gar nicht erst öffnen werden – Punkt 10 zum Einlass hörte es aber auf und wir waren die Ersten auf der Brücke.
Für die Canyon Frights an Halloween waren wir leider 4 Tage zu spät dran – aber trotzdem ist der Capilano Park zu jeder Jahreszeit geöffnet und einen Besuch wert. Von November bis Januar gibt es die Canyon Lights, bei denen der Park ab Dunkelheit wunderschön illuminiert ist.
Der Park ist mit knapp über 50 US-$ wirklich kein Schnäppchen mehr, daher lohnt sich wenn dann die frühe Anreise, um viel Zeit vor Ort zu haben und das bestenfalls noch mit wenig Andrang.

Mein Tipp: wenn ihr schon in der Gegend seid, nehmt die 20 Minuten Fahrtzeit auf euch und fahrt nördlich den Tunnel Bluffs – einem Wandergebiert mit wundervoller Ausblick auf Bowen Island und den Howe Sound. Am Tunnel Point kann man das Auto abstellen und den Blick genießen.

Unterkünfte:

Auf Vancouver Island wurden wir für eine Nacht vom Chateau Victoria Hotel & Suites* eingeladen – das Hotel hatte die perfekte Lage, um alles zu Fuß in Victoria zu entdecken. Wer wie wir mit dem Auto kommen, kann das Auto in der anliegenden Tiefgarage parken und dann zu Fuß weiter gehen. Das Zimmer war super großzügig und das Frühstück (nicht automatisch mit inbegriffen) im 18. Stock hat uns einen wunderschönen Rundumblick über Victoria geboten. Hier können auch Nicht-Hotelgäste zum Frühstücken kommen und Victorias einziges Rooftop-Restaurant besuchen.
Wer nach einem Tag in Victoria noch nicht müde ist, kann noch zum Schwimmen im hoteleigenen Pool gehen oder sich im Fitnessbereich austoben.
Wer einen kleinen Hoteleinblick möchte, kann auf Insta gerne ins dazugehörige Reel schauen.

Wie oben erwähnt, hatten wir uns in Vancouver für ein Hotel im Norden der Stadt entschieden. Zum Einen, weil wir nur 1 Tag wirklich Downtown verbracht haben, zum Anderen weil das Parken bei Hotels in der Stadt oftmals den Preis nochmal in die Höhe getrieben hat. Wir haben uns im Holiday Inn & Suites North Vancouver aber pudelwohl gefühlt. Das Hotel lag nur 10 Autominuten von den Shipyards entfernt und ebenso nur 10 Minuten von der Capilano Suspension Bridge.

Restaurants Vancouver:

  • Local Public Eatery (Gastown)
  • Twisted Fork (Gastown – Brunchlokal)
  • Ask For Luigi (Downtown)
  • Ramen Danbo Robson (Downtown)
  • JOEY’s Shipyard (Shipyard’s)
  • Tap & Barrell (Shipyard’s)

Erreichbarkeit:

Wie ihr vielleicht wisst, bin ich großer Fan der eSIM von Holafly. Wer in den USA und Kanada unterwegs ist, kann sich eine eSIM holen, die in beiden Ländern gültig ist: die eSIM Nordamerika. Ihr gebt an, wieviele Tage genau eure SIM gültig sein soll und spart mit dem Code COUNTRYATHEART zusätzlich 5 % (gültig auf das ganze Holafly Angebot).
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