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Reise-Tipp: die Outer Banks in North Carolina

Wer schon die Klassiker der USA gesehen hat oder einfach ein paar noch unbekanntere Schätze der Ostküste kennenlernen will, der ist hier genau richtig: auf den Outer Banks von North Carolina.
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280 Kilometer erstreckt sich diese Inselkette im Atlantik vor der schönen Küste – ellenlange Sandstrände laden zum Baden im Sommer und zum Spazieren im Herbst und Winter ein. Wir sind im Oktober für ein paar Tage auf die Outer Banks gefahren. Lange nachdem hier Touristenscharen den Strand bevölkerten und man ewig auf Tische in den guten Restaurants warten musste. Nun sind fast nur noch die Einheimischen unterwegs und ein paar wenige Rentner-Urlauber, die wie wir die Ruhe mögen und die Sehenswürdigkeiten gerne ohne Massen genießen.

Die Outer Banks sind so ganz anders als die typischen Touristenorte. Hier sieht man keine riesen Hotels, keine großen Resortkomplexe. Die Strände säumen schöne Holzhäuser. Die Meisten auf Stelzen gebaut, um Stürmen und Hochwasser zu trotzen. Viele kleine Pensionen oder Ferienwohnungen und –häuser sind hier die Unterkünfte der Touristen. Hier treffen sich Surfer und Kitesurfer, Familien mit Kindern die Sandburgen bauen und Menschen, die Natur im Urlaub groß schreiben.

Wir haben uns auf Bodie Island im Örtchen Kitty Hawk in der Mitte der Outer Banks über AirBnB eine kleine Wohnung genommen und haben von dort unsere Ausflüge unternommen.
In den Norden nach Corolla, wo man mit dem Auto über den Strand fahren und dabei wilde Pferde beobachten kann – wenn man das Glück hat, dass sie sich am Strand tummeln. Wir haben hier allerdings den Tag auf Fahrrädern verbracht und uns einfach treiben lassen. Vorbei an tollen Strandhäusern, dem Leuchtturm wo gerade eine Hochzeit im Freien stattfand und den historischen Gebäuden an der Whale Head Bay.
Darunter das schöne Städtchen Duck, das besonders durch seinen langen Riverwalk bezaubert. Mit Geschäften und Restaurants gesäumt, kann man hier wunderbar den Vormittag entlang flanieren und am Ende im Restaurant „AQUA“ zu Mittag zu essen – mit Blick auf den wunderschönen und ruhigen Currituck Sound. Mit viel Glück sieht man neben den vielen Pelikanen auch ein paar Delfine springen.
In Kitty Hawk selbst darf man auf keinen Fall verpassen, das Wright Brothers Memorial zu besuchen. Hier haben die Gebrüder Wright 1903 das Fliegen erfunden. Ohne diese Brüder würden wir heute nicht über den großen Teich fliegen können. Ein bezaubernder Ort mit viel Geschichte.
Die Abenteurer unter euch müssen den Jockey‘s Ridge State Park in Nags Head besuchen. Die größte Sanddüne der Ostküste. Man muss etwas klettern, aber der Blick von oben über die ganzen Outer Banks ist unschlagbar. Die Düne wird durch den Wind täglich in neue Formen gebracht – somit wird jeder Besuch ein neues Erlebnis sein. Auch Tiere wie Opposum, Fuchs, Hase und Lanzenotter sind hier zuhause. Wir hatten das Glück einen Weißwedelhirsch beobachten zu können.
Am Abend zurück in Kitty Hawk waren wir im „Black Pelican Seafood Co.“ Essen, ein alt eingesessenes Restaurant, dass besonders durch seine nautische Einrichtung überzeugt und natürlich auch durch das leckere Seafood. Hier solltet ihr aber selbst in der Nebensaison etwas Zeit mitbringen – das Restaurant ist immer gut besucht.

Unsere Reise ging dann mit dem Auto weiter runter über Rodanthe (wo noch heute das Haus aus Nicholas Sparks‘ Verfilmung „Nights in Rodanthe“/“Das Lächeln der Sterne“ steht), nach Ocracoke und seinem einzigartigen Leuchtturm. Danach mit der Fähre wieder rüber auf das Festland nach Cedar Island. Die Überfahrt dauerte ein paar Stunden, ihr solltet also Getränke und Snacks dabei haben, falls der kleine Hunger kommt. An Bord gab es bei uns nichts zu kaufen, außer schlechten Kaffee. Trotzdem ein magisches Erlebnis, dass im Dämmerlicht besonders schön war.

Wir waren insgesamt knapp 5 Tage auf den Outer Banks und hatten genug Zeit alle Highlights zu sehen. Da wir im Herbst dort waren, haben wir keinen ganzen Tag am Strand verbracht – kommt ihr aber im Frühling oder Sommer, können ein paar Tage mehr für Entspannung am Meer sicher nicht schaden. Die Temperaturen sind aber fast ganzjährig immer mild und angenehm.
Ein wirklich schönes Urlaubserlebnis, das wir nicht missen wollen.

 

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