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Tipps zum Freizeitpark-Besuch in den USA

Ich möchte euch heute ein paar sinnvolle Tipps zum Besuch in einem amerikanischen Freizeitpark geben.

Online-Tickets buchen

Der Park eröffnet um 9.30 Uhr vormittags – seit 7 Uhr liege ich unruhig im Bett und bin schon ganz nervös. Verschlafen oder gar unpünktlich kommen ist keine Option. Wer ein Fan von Achterbahnen und somit auch von Freizeitparks ist, wird mich verstehen. Es gab wenige Freizeitparkbesuche, bei denen ich nicht das Öffnen der Tore mitbekommen habe.
Ich würde euch empfehlen, die Tickets schon bequem vorab online zu kaufen. Meist sind diese sogar noch etwas günstiger als vor Ort an der Kasse.
Wenn ihr mit dem Auto kommt, solltet ihr ebenso gleich das Parkticket online kaufen. Das Parken kostet rund 15-20$. Damit könnt ihr an der langen Schlange von Autos vorbeiziehen und euch in die Reihe für bereits gekaufte Tickets anstellen – das geht oft schneller.
Mein Tipp: sucht euch ein Hotel in der Nähe zum Übernachten aus – diese haben oftmals einen kostenlosen Shuttle-Service anzubieten.
Weitere Angebote sind sogenannte „Meal Deals“ und die Option auf „Flash-Passes“ od. auch „Fast-Pass“ genannt. Da wir gerne etwas spontaner sind, haben wir noch nie schon vorab Essen gekauft. Auf den Fast Pass gehe ich aber gleich in einem separaten Punkt genauer ein.
Mein Tipp: checkt vorab die Öffnungszeiten des Parks. Im Herbst haben viele Freizeitparks nur an Wochenenden geöffnet und schließen früher. Waterparks schließen meist schon Mitte September ihre Pforten.

Tickets vorab online buchen bringt also immer was: oftmals eine kleine Ermäßigung und auf jeden Fall immer eine Zeitersparnis!
Das könnt ihr auf der jeweiligen Seite der Freizeitparks selbst machen oder auf Seiten von anderen Anbietern. Gute Erfahrungen machen viele bei AttractionTickets oder bei FloridaTix (natürlich nur für Parks in Florida). Hier gibt es oft günstigere Angebote als bei den Parks direkt, dafür meist keine Park- oder FastPass-Tickets.

Fast-Pass, Express Pass oder Flash-Pass

Bevor wir uns zu den Achterbahnen aufmachen, gibt es immer etwas, was wir vorab tun: unseren Fast-Pass (oder Flash-Pass) abholen.
Den Fast-Pass gibt es in verschiedenen Ausführungen. Je nach Reisegeldbeutel bezahlt man hiermit das lässige Vorbeigehen an langen Schlangen und verkürzt damit die Wartezeit um 50 bis 90%.
20121013_141322Wir müssen also nicht anstehen, sondern scannen den Pass am Fahrgeschäft ein und gehen direkt vor bis zum Einsteigen in die Bahn. Paradiesisch. Damit auch dort die Schlangen nicht zu lange werden, kostet der Pass natürlich sein Geld – im „Six Flags Over Georgia“ z.B. haben wir für den Eintritt inklusive des hochwertigsten Flash-Passes rund 120$ pro Person bezahlt. Für ca. 30$ weniger bekommt man einen Flash-Pass der genauso funktioniert, dann aber nicht für alle Fahrgeschäft gilt. Meist sind hier die besten oder neusten Achterbahnen leider ausgenommen.
Die Wartezeiten bei den großen Achterbahnen belaufen sich teilweise auf bis zu 90 Minuten an einem Wochenendtag, vor allem zu Halloween-Zeiten in denen der Park nur an den Wochenenden geöffnet ist. Es ist also fast nicht machbar, alle Rollercoaster an einem Tag zu fahren. Und sich 90 Minuten die Beine in den Bauch zu stehen ist für Keinen ein Spaß. Wenn ihr also einen Besuch im Freizeitpark plant und das Taschengeld den Flash-Pass hergibt, dann kann ich es euch nur empfehlen – ihr werdet es nicht bereuen!

20121013_193337 (2)Mein Tipp: geht vorab online auf die Seite des Parks den ihr besuchen wollt und checkt das Angebot. Nicht jeder Freizeitpark bietet solche Pässe an, dennoch aber die Meisten.

Bei Parks wie z.B. dem Disneyland Orlando bekommt jeder Besucher automatisch und kostenfrei einen Fastpass, muss sich aber über eine App für die Fahrgeschäfte vorab anmelden. Erfahrungsgemäß sogar schon 2-4 Tage vorher, damit man auch noch einen Platz in den besten Bahnen bekommt. Man kann sich hier allerdings nur für 3 Fahrgeschäfte entscheiden und bekommt Zeiten zugewiesen. Für einen Freizeitpark-Fan wie mich ein Horror, denn damit ist man an diese Fahrten gebunden und muss ggf. quer durch den Park laufen, um pünktlich bei der nächsten Bahn zu sein. Für alle anderen Angebote heißt es dann Anstehen, wie alle anderen das auch tun. Das bekommt meinem Rücken ja gar nicht gut 😉 Ich hoffe sehr, dass Disneyland dieses Konzept nochmal überdenkt.

Für alle die KEINEN Fastpass kaufen: ihr solltet früh dran sein. Oft dürfen z.b. Gäste der Themenpark-Hotels 1 Stunde früher in den Park als alle Anderen. Dann solltet ihr euch zu allererst zu eurem Favoriten aufmachen. Die bekanntesten und beliebtesten Bahnen sind schnell voll und die Wartezeiten lang. Fahrt die beste oder neuste Bahn also am Besten gleich am Morgen, nachdem ihr im Park angekommen seid.


Free-Refill Souvenir Becher

Der Souvenir-Becher ist eine geniale Erfindung. Der Becher ist aus Plastik und somit hochwertiger als die Einmalbecher aus Pappe. Meist kostet 1 Becher um die 15$ – damit kann man den kompletten Tag kostenfrei trinken.
An den Verkaufsständen oder auch an Automaten stellt man den Becher rein, bestellt das beliebige Getränk und durch einen Chip im Boden des Bechers, weiß der Verkäufer oder der Automat, dass du heute „for free“ trinken kannst so viel du möchtest.
Der einzige Haken: man kann nur alle 10-30 Minuten einen sogenannten „Refill“ holen (je nach Park). Damit geht der Park natürlich sicher, dass nicht eine 5-köpfige Familie mit nur einem Becher den Park unsicher macht und sich daran satt trinkt.

Trinken ist vor Ort extrem wichtig. Meist sind die Tage im Park sehr warm, man schwitzt und verliert viel Wasser. Durch das Fahren vieler Achterbahnen bekommt man schnell Kopfweh. Ich kann euch also nur empfehlen, euch solch einen Becher zu holen. Diesen dürft ihr natürlich behalten und habt somit auch gleich ein Andenken an den Tag.
Mein Tipp: Zu zweit reicht 1 Becher völlig aus. Er misst etwas mehr als einen halben Liter, hat also schon eine ganz gute Größe, um regelmäßig genug zu Trinken zu bekommen.

Wir füllen unsere Becher meist nur an den dafür vorgesehenen Automaten auf. Die Restaurants und Buden haben oftmals nur Cola in allen Varianten, Sprite und je nach Location Root-Beer, Lemonade oder Iced Tea. Wasser gibt es aber nur in Flaschen, die extra für rund 2-3$ gekauft werden müssen.
Die Automaten sind von Coca-Cola und haben eine wesentlich größere Auswahl an Getränken. Man kann hier aus bis zu 100 verschiedenen Getränken wählen. Von Cola mit Vanille- oder Kirsch-Geschmack, über Fanta in 8 Geschmacksrichtungen, bis hin zu Säften und eben auch dem geliebten Mineralwasser (auch das natürlich auf Wunsch mit 5 unterschiedlichen Flavors). Den ganzen Tag Limonade trinken, schaffen vielleicht viele Amerikaner, wir aber nicht.
Ihr seid mehrere Tage im Park? Nehmt euren Becher auch am nächsten Tag wieder mit und lasst ihn von einem Angestellten neu aufladen. Für das erneute Verwenden zahlt ihr nur noch rund 7$ für den kompletten Tag – ein sehr fairer Preis für „all you can drink“, wie ich finde.

Wenn ihr das nicht möchtet, erlauben die meisten Parks zumindest Plastikflaschen mit Wasser.

 

Was nehme ich mit in den Park?

Ich habe mittlerweile viele Erfahrungen gemacht und weiß, was ich im Park wirklich brauche und was ich eigentlich zu Hause oder im Hotel lassen kann.
Zunächst ist die Wahl der Tasche entscheidend: wählt bestenfalls eine kleine Umhängetasche, so dass ihr die Hände immer frei habt (z.B. für euren Souvenir-Becher). Auch sollte die Tasche immer komplett verschließbar sein. Das hilft nicht nur gegen Taschendiebe, sondern auch um in manchen Fahrgeschäften nichts zu verlieren.
Je nach Wetter oder Anzahl der Wasserbahnen ist vielleicht auch ein Regencape noch angebracht. Wobei es diese auch in den Freizeitparks selbst gibt. Für rund 10-15$ bekommt ihr dort festere und hochwertige Capes mit dem Logo des Parks. Auch eine schöne Erinnerung und natürlich für weitere Besuche wiederverwendbar.
Meinen großen Geldbeutel lasse ich auch immer Zuhause. 1 EC- oder Kreditkarte reicht in den USA meist komplett aus, da man schon die kleinsten Beträge damit zahlen kann. Etwas Kleingeld für Trinkgelder oder ein Eis solltet ihr natürlich schon parat haben.
Als Frau kann ich auch nur den Tipp geben vielleicht eine Kopfschmerztablette einzupacken. Denn das viele Ruckeln kann sich da schon mal bemerkbar machen – und Aufhören ist keine Option.
In meiner Tasche gibt es dann sonst nur noch eine Lippencreme, Taschentücher, ggf. Sonnencreme und der Schlüssel für das Auto und das Hotel. Mehr braucht es eigentlich vor Ort nicht. Wenn ihr allerdings mit Kids unterwegs seid, ist das natürlich was Anderes – da überlasse ich euch selbst das Packen.
Wenn ihr vorhabt euren Proviant selbst mitzubringen, lohnt sich natürlich schon ein Rucksack.
Wichtig sind vor allem aber die richtigen Schuhe. Ihr lauft viele Kilometer an diesem Tag – da sollte nichts Drücken. Packt euch also noch 1-2 Blasenpflaster mit ein. Kann nicht schaden. Die Amerikaner haben oft nur FlipFlops an – ich frage mich, wie man es damit den ganzen Tag aushält.

Heutzutage werden ja gerne auch mal Filme aus der Achterbahn heraus gedreht mit GoPro, Helmkamera und Co. Das ist nicht in jedem Park erlaubt. Selfie-Sticks sind in den meisten Parks ganz verboten. Macht euch im Zweifel vorab schlau, was man mit in den Park nehmen darf und was nicht, sonst schleppt ihr Kamera und Co. nur umsonst den ganzen Tag mit, ohne sie nutzen zu können.

Weitere Tipps:

> Wer vorhat Orlando zu besuchen, dem kann ich hier meine Tipps zu Parks, Essen und Sehenswürdigkeiten empfehlen.

> Ihr seid auf Facebook und habt Fragen oder wollt euch mit anderen Freizeitpark-Fans austauschen? Dann schaut gerne in meiner „USA Freizeitpark“-Gruppe vorbei.

> Hier eine Übersicht aller besuchter Freizeitparks inkl. Berichte und detaillierter Tipps zu den einzelnen Parks:

Animal Kingdom (Orlando, Florida)
Busch Gardens (Tampa, Florida)
Busch Gardens (Williamsburg, Virginia)
Carowinds (Charlotte / South und North Carolina)
Dollywood (Pigeon Forge, Tennessee)
Dorney Park (Pennsylvania)
Hersheyworld (Hershey, Pennsylvania)
Magic Kingdom (Orlando, Florida)
Universal’s Islands of Adventure (Orlando, Florida)
Universal Studios (Los Angeles, California),
Universal Studios (Orlando, Florida)
Sea World (San Diego, California)
Six Flags Great Adventure (Jackson, New Jersey)
Six Flags Over Georgia (Atlanta, Georgia)

Nun wünsch ich euch viel Spaß beim Besuch im Freizeitpark! Ich hoffe, die Tipps konnten euch helfen.
Habt ihr noch weitere gute Tipps? Ich freue mich auf eure Kommentare.

Werbung (unbeauftragt!). Bei diesem Text handelt es sich um einen redaktionellen Beitrag, der eine werbende Wirkung haben könnte, ohne von irgendeinem Unternehmen dafür beauftragt oder bezahlt worden zu sein!

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2 Gedanken zu „Tipps zum Freizeitpark-Besuch in den USA

  • sandra

    Hallo, bei Disney konnte ich gleich bei der Buchung im Mai für November die Bahnen beim Fastpass reservieren. Ich nehme mir auch immer aus Prinzip diese Pässe.
    In England hätte man im Thorpe Park 120 Minuten bei SAW warten müssen, bei vielen anderen Bahnen waren es ebenfalls 90 min herum.

    Sandra

    • countryatheart

      Hallo Sandra, ja es gibt viele Parks wo sich der Fastpass wirklich lohnt. Über 30Minuten wo anstehen kann ich nicht, da reißt mein Geduldsfaden 😉

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