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Top Things to do in San Antonio (Texas)

Lange kannte ich diese Stadt immer nur aus dem Johnny Cash Song „Folsom Prison“, in dem er sang „but that train keeps a rollin‘ on down to San Antone…“. Als Country- und Cash-Fan war also klar, wenn wir in Texas sind, müssen wir nach San Antonio, um uns die Stadt mal genauer anzusehen.
Wenn mir eine Stadt vorkommt, wie ein großer Freizeitpark, dann hat sie schon gewonnen. Nach nur einem Tag war schon klar, dass San Antonio volle 10 Punkte von mir ernten wird. Auch die weiteren Tage, die wir dort verbrachten, haben uns nicht enttäuscht. Somit war klar, wir mussten hier auch ein zweites Mal herkommen. Heute gibt es daher für euch meine Top Things to do in San Antonio (Texas).

Sightseeing-Bus

Double Decker Tour San Antonio

Ja, mir ist bewusst, dass diese Sightseeing-Busse natürlich sehr touristisch sind. Aber sie geben einem nun mal den besten ersten Überblick über die Stadt. Und obwohl wir im November in San Antonio waren, hatte es beim ersten Besuch tagsüber rund 35 Grad – somit war das offene Deck des Buses eine willkommene Abkühlung. Im Bus bekamen wir sogar kostenlos gekühlte Wasserflaschen vom Guide geschenkt. Beim zweiten Mal bei angenehmen 20 Grad zwar nicht – aber trotzdem „Thumbs up!“ für den tollen Service. Damit hatte er sich natürlich ein noch besseres Trinkgeld verdient.
Es gibt ein 24h-Ticket für 24$ und ein 48h-Ticket für 29$. Ebenso gibt es dort Paket-Angebote, die sich lohnen könnten, wenn ihr ein paar Tage mehr in SA unterwegs sein und vorhabt z.B. auch eine Rivercruise zu machen.

Riverwalk

Ich wünschte ich würde auch in einer Stadt leben, in der die Innenstadt sich an einem Fluß entlang schlängelt. Der San Antonio River liegt unterhalb der regulären Stadt, somit ist der Riverwalk abgesenkt und man kann hier tatsächlich nur spazieren gehen. Autos kommen da nicht hin und Fahrräder sind verboten. Auf jeder Seite des Flußes sind Cafés, Restaurant, Eisdielen und Geschäfte angesiedelt. Mit viel Liebe ist der Riverwalk angelegt – man kann hier wirklich stundenlang flanieren, shoppen oder leckeres Eis schlecken. Ein paar Restaurants die wir getestet und für gut befunden haben, möchte ich euch ebenso nicht vorenthalten: im Iron Cactus bekommt ihr wirklich leckere Frozen Margaritas und gutes mexikanisches Essen. Im County Line haben wir ein solides und riesiges BBQ bekommen. Hier galt definitiv das Motto „Everything’s bigger in Texas“.
Besser geschmeckt hat es mir aber persönlich im Salt Grass Steakhouse. Am Wochenende solltet ihr euch hier bereits gegen 17 Uhr für einen Tisch draussen anmelden, denn die Wartezeiten variieren zwischen 1 und 3h!
Gegenüber im On the Bend haben wir super Cocktails genossen und ein bisschen dem Treiben zugeschaut – das Essen soll nicht so super sein.

River Boat Cruise

Wer fährt nicht gern Boot? Somit war völlig klar, auch wir werden uns in die meist fotografierte Attraktion San Antonios setzen. Bei der Touri-Tour von GoRio Cruises fährt euch ein Guide durch die Kanäle und erzählt euch unterhaltsam und mit texanischem Akzent die Geschichte vom Riverwalk. Sehr idyllisch. Man will man eigentlich gar nicht mehr aussteigen. Und wenn ich es mir so recht überlege, würde ich mich auch gerne sofort dorthin beamen.
Habt ihr vor mit dem Sightseeing-Bus und dem Boot die Stadt zu erkunden, weise ich gerne nochmal auf das Package-Offer hin. Ihr spart euch ein paar Dollar, wenn ihr das Paket kauft und das Geld kann man wieder gut in Eis investieren.
Da unser Hotel ausserhalb gelegen war, haben wir unser Auto bei The Pearl abgestellt und sind vom letzten Rio Taxi Landing mit dem regulären River Shuttle (ohne Guide und Führung) Richtung Downtown gefahren. Das hat mir fast noch besser gefallen. Zum Einen war die Cruise fast leer, da die meisten Touristen nur Downtown die geführte Tour nehmen. Zum Anderen hat die Tour hin- und zurück ganze 1,5h angedauert und führt euch an schönen Orten vorbei, die die geführte Tour nicht abfährt. Aus- und einsteigen könnt ihr trotzdem jederzeit. Für mich also fast ein Geheimtipp, denn auch die Gegend um The Pearl ist ein Muss.

Die geführte Cruise kostet 13,50$ – der RiverShuttle am Tag 19.50$. Also nur wenig mehr, dafür könnt ihr den ganzen Tag den River auf und ab fahren.

The Pearl

Eine Gegend, die es bei unserem ersten Besuch in San Antonio 2012 noch gar nicht gab. Hier wurden Wohnungen, Büros, Restaurants, Cafés und Hotels teils neu gebaut, teils restauriert, um jungen Familien und der Hipster-Klasse ein neues Zuhause zu geben.
Es gibt regelmäßig Events wie Wochenmärkte oder in unserem Fall ein Festival zum Dia de los Muertos, dem Totentag, der von der mexikanischen Gemeinde exzessiv gefeiert wird.
Ziemlich guten Kaffee gab es im Merrit Coffee.
Mein Favorit ist das restaurierte Hotel Emma gewesen. Ihr müsst euch das von Innen ansehen! Einfach Wow. Wenn die Nacht nicht bei 480€ starten würde, wäre ich sofort umgezogen. Wie man an den Autos vor der Lobby sehen konnte, steigt hier die texanische Highsociety ab. Und vielleicht auch irgendwann ich mal – und wenn’s auch nur für eine Nacht ist – aber nach dem Besuch, kam das Hotel direkt auf die Wunschliste.
Unbedingt essen wollten wir im schicken Southerleigh, hatten aber leider keine Zeit mehr hierfür. Auch das nächste Mal dann.
Wie vorher schon erwähnt, legen hier unterhalb des Hotels an einem schön angelegten Park auch die River Shuttles ab. Abfahrtszeiten schaut ihr euch am besten online an.
Das Parken ist übrigens auch hier kostenfrei, wenn ihr früh genug dran seid oder Glück habt auf dem The Pearl Parkplatz einen beliebten Spot zu ergattern. Sonst gibt es auch in den umliegenden Straßen Parkplätze mit einem Meter, für den ihr aber Kleingeld benötigt. Oder ihr nehmt den oben genannten HopOnHopOff Bus und steigt hier aus – er hält am südlichen Ende.

El Mercado

Viele werden euch vom San Antonio Market Square erzählen und dass man diesen unbedingt gesehen haben muss. Dem ist nicht so, wie ich persönlich finde. Der Market Square ist ein kleines Einkaufszentrum, dass etliche Shops beinhaltet, die alle den gleichen mexikanischen Krimskrams verkaufen. Hauptsächlich auf Touristen ausgelegt – hier wird wahrscheinlich kein Einheimischer je etwas einkaufen. Wenn man schon mal dort ist, kann man natürlich mal rein schauen, aber ein Highlight ist es in meinen Augen leider nicht.
Vom Market Square aus geht aber die Produce Row ab, eine kleine mexikanische Fußgängerzone, die „El Mercado“ genannt wird. Und dies wiederum finde ich durchaus sehenswert. Ihr fühlt euch wie auf dem Markt in einer kleinen mexikanischen Stadt. Überall hängen bunte Fahnen, man hört mexikanische Musik und bestenfalls setzt man sich einfach zum Schauen in eins der kleinen Restaurants, isst ein paar Tacos, trinkt eine Margarita und genießt den Trubel. Perfekt, um mittags eine kleine Pause einzulegen. Die „El Mercado Snack Bar“ wurde uns wärmstens empfohlen. Trotzdem ist und bleibt dieser Ort sehr touristisch.

Tower of the Americas

Hemisphere Tower

Ein riesen Aussichts-Turm inmitten des Hemisphere Park (der Park wurde übrigens 1968 zur „World’s Fair“ erbaut). Knapp 230m erhebt sich der Tower über die Stadt San Antonio. Von oben auf der Aussichtsplattform hat man einen herrlichen Blick in alle Himmelsrichtungen.
Für knapp 15$ Eintritt bekommt ihr Eintritt ins 4D-Kino, in die Foto-Ausstellung „Flags over Texas“ und natürlich Zutritt zum Observation Deck. Und das Tolle daran ist, ihr könnt mehrfach am Tag zurückkehren. So waren wir vormittags bei Sonnenschein oben und haben uns abends die Lichter der Stadt ein weiteres Mal angesehen.
Der Tower hat bis 22 Uhr geöffnet, Freitag und Samstag sogar bis 23 Uhr. Wie ich finde, ein fairer Preis für das Angebot.

The Alamo und weitere Missions

Der Klassiker, wenn man in San Antonio ist. Habt ihr diese Sehenswürdigkeit nicht gesehen, habt ihr die Stadt nicht gesehen. Vielleicht hat der ein oder andere auch den John Wayne Streifen „The Alamo“ von 1960 gesehen – er handelt von der Schlacht, die 1836 genau an diesem Ort in San Antonio stattfand. Texas erklärte damals seine Unabhängigkeit von Mexiko, was der damalige mexikanische Diktator nicht für guthieß. Vor Ort tobte ein Krieg, den Texas letztendlich für sich entschied.
Diesen geschichtsträchtigen Ort, der auch als Mission San Antonio de Valero bekannt ist, könnt ihr kostenlos besuchen und die Mission aus der Nähe und von Innen betrachten. Wer einen Audioguide möchte oder eine Tour bucht, muss dann natürlich eine Kleinigkeit bezahlen.
Mein Tipp: kommt besonders früh oder besonders spät, falls ihr ein Foto ohne tausend Touristen machen möchtet.

Wer ein Auto dabei hat, dem empfehle ich die Mission Trails zu fahren. Über mehrere Kilometer Richtung Süden erstrecken sich mehrere alte Missionen. Eine hübscher wie die Andere. Auch wenn man kein Fan von Kirchen und Missionen ist, empfehle ich diesen Ausflug trotzdem. An einem Vormittag, in ca. 3-4h lassen sich alle weiteren 4 Missionen abfahren:
Mission Concepcion, Mission San José, Mission San Juan Capistrano und Mission Espada. Das Parken sowie der Besuch ist immer kostenlos und wird vom amerikanischen Nationalparkservice betrieben. Es ist also auch immer für Toiletten gesorgt.

Wir haben uns die Missions früh am Morgen schon angesehen, da es Samstag war und wir dem Trubel entgehen wollten. Mittags auf dem Weg zurück in die Stadt sind wir dann bei Rosario’s Essen gegangen. Über die Einrichtung lässt sich streiten, aber definitiv nicht über das Essen. Authentisch Mexikanisch. Wir können vor allem das Ceviche sehr empfehlen. Aber auch alles Andere auf der Karte war der Hit und der Service 1A – mit Stern.

Das King William Viertel

Nach unserem Lunch haben wir uns ins Auto gesetzt und sind durch das King William Viertel gefahren. Denn hier findet ihr die ältesten und schönsten Villen von ganz San Antonio. Parkt euer Auto und schlendert durch die Straßen. Oder fahrt sie im Schrittempo an – mit viel Verkehr ist in dieser privaten Nachbarschaft nicht zu rechnen. Der Touribus darf hier nicht durch und der Amerikaner spaziert ja eher selten, somit sind uns gerade mal 2 weitere Pärchen begegnet. Die Häuser und Gärten sprechen für sich und solltet ihr nicht verpassen. Vor allem die Madison und Kind William Street haben uns gut gefallen.

Weitere Tipps:

Hotels

Wenn ihr euch eine tolle Übernachtung gönnen möchtet, kann ich nur das Hotel Valencia Riverwalk empfehlen – wir hatten beim ersten Besuch ein so stilvolles Zimmer, dass das Auschecken wirklich schwer fiel.
Wer es besonders traditionell mag, der sollte im Menger Hotel absteigen. Dort hat schon Teddy Roosevelt übernachtet und man sagt, sein Geist wäre hin und wieder noch heute an der Bar des Hotels zu sehen. Wer dort nicht übernachtet, sollte zumindest mal einen Blick reinwerfen – ein wirklich umwerfendes Hotel.
Das oben genannte Hotel Emma wäre ja immer mein Favorit, aber da auch wir auf unseren Reisen das Geld nicht mit beiden Händen rauswerfen wollten, haben wir uns beim zweiten Besuch für ein gutes Hotel ausserhalb entschieden: das Omni San Antonio Hotel at the Colonnade. Ein neu renoviertes 4* Hotel, das in unserem Budget lag. Wir hatten hier sogar ein Upgrade zur kleinen Suite mit Weitblick auf die Skyline von San Antonio.
Da hier kein Frühstück inklusive war, haben wir einmal im Snooze A.M. Eatery und einmal im First Watch gefrühstückt. Beides sehr zu empfehlen!

Abraten möchte ich von El Tropicano – ein Kult-Hotel, dass einen tollen Ruf in den 70ern durch Stars und Sternchen erlangte, aber heute einfach nur ein unangenehm lautes Partyhotel geworden ist. Wir haben hier vorzeitig ausgecheckt.

Parken

Wer mit dem Auto in die Stadt kommt, wird in einem der vielen Parkhäuser parken müssen. Ich kann die Houston Street Garage empfehlen. Hier ist man direkt im Geschehen und auch sofort am Riverwalk. Man zahlt hier für den ganzen Tag meist 10$ – am Wochenende und zu Events auch mal 15$.

Beim nächsten Mal

Nicht geschafft haben wir einen Besuch im Six Flags Freizeitpark, den kostenlosen Japanese Tea Garden zu besuchen sowie das Witte Museum und den Botanischen Garten. Alles Attraktionen, die ich dann für den nächsten Besuch auf meiner Liste habe – aber vielleicht habt ihr ja ein bisschen mehr Zeit.

Fazit:

San Antonio ist also absolut einen Besuch wert und eigentlich auch eins meiner Highlights, wenn ich an Texas denke. Dort kann man gut 4-5 verbringen, ohne dass Einem langweilig wird. Wer’s eiliger hat, schafft zumindest Downtown aber auch in 2 Tagen.

Werbung // Wir wurden freundlicherweise von GoRio auf die RiverCruise eingeladen und von City Sightseeing San Antonio mit einem Ticket für die Bustour ausgestattet.
Unsere Meinung blieb davon trotzdem unberührt.

3 Gedanken zu „Top Things to do in San Antonio (Texas)

  • Alex & Birgitta

    sehr cool – macht Lust auf eine Reise in die USA…Wie siehst du aber die Lage nach den Wahlen evtl mit Trump als Präsident?

    Lg
    Alex

    • countryatheart

      Lieber Alex, ich möchte diesen Blog unpolitisch halten. Dieses Thema erhitzt die Gemüter zu sehr und sollte auf einer anderen Plattform diskutiert werden. Ich schreibe dir gleich noch persönlich. Viele Grüße, Claudine

  • Gabrielle

    Nach 2008 (2 Tage) 2013 (4 Wochen) habe ich gerade 3 Wochen Januar/Februar 2017 in San Antonio verbracht. Ich möchte sagen, es ist mein zweites zuhause. Freue mich schon wieder auf 2018 🙂

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